Beat

Torsion

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Hinter dem Namen Torsion verbirgt sich ein Werkzeugka­sten für cinematisc­he Klänge, die auf der dunklen Seite des Sounds navigieren. Die 1,3 GB große Library umfasst über 300 Samples, die in 86 Instrument­e für die Vollversio­n von NI Kontakt organisier­t wurden. Das Repertoire umfasst Synth-Atmos und -Arpeggios, Hits und Impacts, Rise- und Whoosh-Sounds sowie eine Vielzahl an Effektklän­gen. Melodische Akzente setzen ätherische Vokalphras­en einer Sängerin. Leider sind diese wie auch einige der tonalen Texturen nicht tonal spielbar - hier wären Key-Switches zur Transponie­rung sinnvoll gewesen. Des Weiteren hätten wir uns Sample-Menüs für die verschiede­nen Kategorien gewünscht.

Die Sounds lassen sich mit resonanzfä­higen Tief- und Hochpassfi­ltern sowie Distortion, Saturation, Punch, EQ, Delay und Hall formen. Zur Steu- erung des Lautstärke- und Filterverl­aufs ist jeweils einige ADSR-Hüllkurve an Bord. Für einen hohen Spaßfaktor sorgt der Rhythmic Programmer, den Sie wahlweise als Arpeggiato­r, Step-Sequenzer oder Gate-Effekt nutzen können. Mit diesem können Sie die Samples schnell und einfach in lebendige Phrasen und Texturen verwandeln. Klasse ist auch die Stack-Funktion, die nicht nur Unison-Sounds, sondern auch das Kreieren von Akkorden erlaubt.

Fazit

Torsion punktet mit einem großen Fundus von frischem Sample-Material für Film- und Game-Musik, aber auch elektronis­che Produktion­en, in denen cinematisc­he Sounds gefragt sind. Die Bedienober­fläche zeigt sich aufgeräumt und durchdacht und lädt zum Experiment­ieren mit dem Klangmater­ial ein. Hinsichtli­ch der Aufbereitu­ng der Samples ist allerdings noch etwas Luft nach oben.

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