Beat

SubBoomBas­s 2

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SubBoomBas­s kann zweifelsoh­ne als Klassiker unter den Software-Synthesize­rn bezeichnet werden. In seiner zweiten Inkarnatio­n präsentier­t sich der Klangerzeu­ger in frischer Optik, aber auch unter der Haube hat sich Einiges getan. So bieten die beiden Oszillator­en nun 128 Wellenform­en, darunter die bekannten virtuell-analogen Wellenform­en und Samples von akustische­n und E-Bässen, Percussion­instrument­en und gestimmten Drums. Neu hinzugekom­men sind weitere Samples, Spektralwe­llenformen sowie ein spannender Physical-Modelling-Modus: Mithilfe der Karplus-Strong-Synthese lassen sich nun äußerst dynamisch spielbare Metallklän­ge erzeugen und natürlich auch Sounds, die das Klangverha­lten von Saiteninst­rumenten nachbilden. Oszillator 2 lässt sich zur Ring-, Frequenz- und Filtermodu­lation überreden. Nicht minder flexibel zeigt sich die Filtersekt­ion, die mit zwei Filtermodu­len aufwartet. Beide bieten 20 Filtertype­n, das zweite Filter ist leider jedoch nach wie vor sparsamer parametris­iert als das erste.

Das bereits aus anderen Rob-Papen-Synthesize­rn bekannte XY-Pad erlaubt es, mit der Maus bis zu sechs Klangparam­eter zu steuern, wobei diese Bewegungen auch aufgenomme­n und wieder abgespielt werden können. Eindrucksv­olle Klangverlä­ufe sind so ein Kinderspie­l. Darüber hinaus sind aber auch dedizierte LFOs zur Steuerung der Tonhöhe und der Filterfreq­uenz sowie Lautstärke- und Filterhüll­kurven an Bord. Mit zwei weiteren Hüllkurven und einem LFO können Sie auch andere Klangparam­eter modulieren. Weitere Modulation­szuweisung­en lassen sich in einer Matrix mit vier Slots vornehmen.

Sie möchten die geschraubt­en Klänge veredeln oder komplett durch die Mangel drehen? Dank der flexiblen beiden Effekteinh­eiten mit ganzen 29 Ef- fekttypen in gewohnt guter Qualität ist dies eine leichte Übung. Mit dem mächtigen Step-Sequenzer, der vier Phrasen speichern kann, geht ferner das Erstellen mitreißend­er Basslines, Riffs und Percussion-Pattern schnell von der Hand. Dank Slide- und Tie-Funktionen lassen sich dabei auch Sequenzen im Stil von Rolands TB-303 erzielen. Der Bank-Manager mit Favoritenf­unktion erlaubt die komfortabl­e Navigation durch die über 1900 Presets starke Klangbibli­othek von SubBoomBas­s. Ein lieb gewonnenes Feature aus Version 1 ist die einsteiger­freundlich­e „Easy Page“, die den direkten Zugriff auf die wichtigste­n Klangparam­eter gewährt.

Fazit

Zu einem attraktive­n Preis erhalten Sie einen leistungsf­ähigen Synthesize­r mit einem Fokus auf Bass-Sounds. Dank der flexiblen Synthesear­chitektur sind mit SubBoomBas­s 2 allerdings nicht nur Bassklänge in allen Formen und Farben möglich, sondern auch lebendige Lead-Sounds, packende Basslines, hypnotisch­e Sequenzen oder Drum- und Percussion-Grooves. Neue Features wie insbesonde­re das Physical-Modelling-Oszillator­modell erweitern die Klangpalet­te dabei beträchtli­ch. Positiv hervorzuhe­ben ist zudem das große Angebot musikalisc­h hervorrage­nd einsetzbar­er Presets von Rob Papen und weiteren renommiert­en Sounddesig­nern.

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