Filterstation 2
Mit der zweiten Inkarnation der Filterstation möchte Audio Damage seinen Plug-in-Klassiker noch besser machen. Optisch erstrahlt das Plug-in mit einer aufgeräumten vektorbasierten und frei skalierbaren Bedienoberfläche in ganz neuem Glanz. Die beiden Filter lassen sich wie z. B. bei der Sherman Filterbank in Serie schalten oder parallel nutzen. Wie sein Vorgänger wartet das Kreativwerkzeug mit zwölf hervorragend klingenden Filteralgorithmen auf. Neben eigenen Kreationen sind auch Emulationen der beiden Korg MS-20-Filter sowie des Bandpassfilters der Moog 914 Fixed Filter Bank an Bord. Besonders interessant ist der Notch-Typ sowie der VCA-Modus, der Tremolo- und Gate-Effekte ermöglicht.
Kreative Klangschrauber werden sich über die flexible Modulationsabteilung freuen, inklusive eines LFOs mit zwölf verschiedenen Wellenformen sowie eines Hüllkurvenfolgers mit externem Sidechain-Eingang. Kombiniert man die beiden Modulatoren, sind auch sehr komplexe Filterverläufe ein Kinderspiel. Eine Bereicherung ist auch die FSU-Sektion inklusive Sättigungsstufe und regelbarem Feedback. Mit dem FM-Regler lassen sich Tremoloeffekte oder aggressive LoFi-Sounds erzeugen, während Hack rhythmische Rauscheffekte erlaubt.
Fazit
Ob komplexe oder rhythmische Filterfahrten oder markante Gate-, Tremolo- oder Pumpeffekte gefragt sind: Die Filterstation 2 brilliert als intuitiv bedienbarer Filtereffekt mit kraft- und charaktervollem Sound nach analogem Vorbild, einer gelungenen Auswahl an Algorithmen sowie gelungenen Modulationsmöglichkeiten. Nicht zuletzt dank der neuen Effektsektion erwies sich das Plug-in in unserem Test als exzellenter Klangzerstörer.