Minimal Techno

Im Minimal Techno gilt die Devise „Reduktion aufs Wesentliche“: So beschränkt sich das Genre aus kompositorischer Sicht auf relativ wenige Elemente. Statt komplexer Harmonien und Melodien stehen Groove und Sound im Vordergrund. Durch eine geschickte musikalische Inszenierung können repetitive Strukturen und subtile Klangvariationen dabei eine immense Sogwirkung entfalten. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie mit nur wenigen Sounds einen packenden Minimal-Techno-Track produzieren.

1 Intro

Unser Beispiel-Track startet rhythmusbetont mit Bassdrum, Hi-Hat sowie einer synkopierten Bassline aus Massive. In den folgenden Takten steigert sich das Arrangement nach und nach durch weitere musikalische Elemente wie Chords, einen klickenden Percussion-Loop sowie einzelnen, stark mit Hall und Delay versehenen Synthesizer-Sounds. Ein Reverse-Effekt leitet zum folgenden Part über. Unser Minimal-Techno-Track ist selbstverständlich nur ein kurzes Beispiel. So können Sie allein durch Variation von Sounds sowie Wiederholung der jeweiligen Parts längere Versionen Ihrer Tracks erstellen.

2 Break + Hauptriff

Ab Takt 13 hat der markante Lead-Sound seinen großen Auftritt, der nicht zuletzt dank der Hall- und Delay-Effekte auch eine atmosphärische Funktion übernimmt. Durch Automation variieren wir den Klangverlauf, um auf subtile Weise für Abwechslung zu sorgen. Auch durch Variationen der Synthesizer-Sounds können Sie Ihr Arrangement lebendig gestalten. Das Arrangement verdichtet sich in den folgenden Takten durch langsames Hinzufügen der Drums. In Takt 21 nimmt der Song dank der nun einsetzenden Bassline wieder an Fahrt auf, um schließlich in einen reduzierteren, rhythmischen Part überzugehen.

3 B-Part

Die Bassdrum und unser klickender Percussion-Loop werden in diesem Part von rhythmisch zerhackten Synthesizer-Sounds begleitet, die durch ein Stereo-Delay und einen prägnanten Halleffekt für eine pulsierende Atmosphäre sorgen. Durch den Wechsel verschiedener atmosphärischer Synthesizerklänge, die Sie durch eine gemeinsame Effektbearbeitung klanglich zusammenschweißen, können Sie im Nu eindrucksvolle Klangteppiche erzeugen. Nach acht Takten setzen Clap und ein ClickSound auf dem Off-Beat wieder ein und nach weiteren acht Takten kommt unser Vocoder-Drumloop hinzu.