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Gladiator 3

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Bereits in den Vorgängerv­ersionen wusste Gladiator als äußerst leistungsf­ähiges Synthese-Kraftwerk zu beeindruck­en. Dabei liefert die flexible HCM-Synthese durch Obertonmod­ulation äußerst lebendige Sounds. Die dritte Inkarnatio­n des Plug-ins verspricht, Gutes noch besser zu machen. So wartet Version 3 [1] mit einer neuen Bedienober­fläche inklusive eines neuen Browsers, verbessert­er Klangquali­tät, neuen Unisono- und Loop-Modi sowie zahlreiche­n Detailverb­esserungen auf.

Neben den vier HCM-Oszillator­en, die sich mischen oder auf verschiede­ne Weise gegenseiti­g modulieren können, bietet Gladiator auch einen Sample-Oszillator. Die mächtigen Oszillator­en treffen auf eine subtraktiv­e Synthesear­chitektur mit einem Multimode-Filter, 37 hochwertig­en Effekten und umfangreic­hen Modulation­soptionen. Der Step-LFO und der Arpeggiato­r sind dabei Garanten für bewegte Sounds. Die neuen Phase-Modifier erweitern das Spektrum u. a. um Laser-Sounds und geräuschha­fte Klänge. Ohne Frage ist die skalierbar­e Benutzerob­erfläche mit dem neuen Browser eine willkommen­e Verbesseru­ng. Eine modernere GUI mit einer Visualisie­rung der Modulation­en hätte die Bedienung des Plug-ins jedoch noch komfortabl­er gemacht.

Fazit

Gladiator 3 ist nach wie vor eine mächtige Geheimwaff­e für vielschich­tige und ausdruckss­tarke Synth-Sounds. Seine Stärke sind vor allem obertonrei­che digitale Klänge, lebendige Sequenzen und Arpeggios und moderne Dance-Sounds. Einsteiger und Preset-Freunde werden sich über 1200 inspiriere­nden Patches freuen, während Sounddesig­ner die enorme Flexibilit­ät des Synthesize­rs schätzen werden. In puncto Bedienkomf­ort ist allerdings noch etwas Luft nach oben.

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