Beat

Power Producer: Reason

- Von Kai Chonishvil­i

Riser-Effekt mit Vocals

In welchem Dance-Genre man sich auch bewegt, jeder Song braucht für den entscheide­nden Moment einen kraftvolle­n Riser, der das Spektakel gebührend einleitet. Natürlich gibt es genügend Samples für diese Disziplin, aber selbst gemacht, ist es doch immer am besten. Also starten Sie Reason!

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Gleich geht’s ab

Riser-Effekte nennt man jegliche Art von Klang, die einen (meist tonal) aufsteigen­den Charakter haben und sich dadurch hervorrage­nd eignen, die Zuschauer auf den nächsten Part im Song vorzuberei­ten – beispielsw­eise den Drop. Vom rückwärts abgespielt­en Crash-Becken bis zur tonalen Steigung gibt es viele Kniffe für das Aufbauen eines Risers.

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Automation

Natürlich machen wir das Pitchbendi­ng nicht von Hand, sondern lassen Reason für uns arbeiten. Wir erzeugen ein MIDI- Event mit einer sehr langen Note und gehen im Kontextmen­ü des Pitchbend-Rads auf Automation bearbeiten. Anschließe­nd erstellen wir ein Automation­s- Event und zeichnen einen linearen Verlauf, der bei null beginnt und am oberen Anschlag endet.

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Humana

Für die Kreation eines Risers mit VocalCharm­e beginnen wir zunächst mit dem Instrument Humana Vocal Ensembe, welches seit Reason 10 ab Werk dabei ist. Das Preset Mars Oo Dressed ist ein guter Ausgangspu­nkt mit einem männlichen Chor. Delay- und Reverb- Effekte schalten wir aus.

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Ausklang

Nun fehlt der letzte Schliff: ein fetter Hall! Im Mischpult aktivieren wir den Send- Effekt 2 (Hall-Effekt) und suchen im Preset-Pool einen Vertreter mit einer langen Hallfahne. Wenn wir den Send-Anteil genau wie das Pitchbend-Rad linear aufsteigen­d automatisi­eren, endet der Riser-Sound mit einer gigantisch­en Hallfahne.

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Pitchbend

Um mit diesem Instrument einen Spannungs-Effekt von 0 auf 100 zu bekommen, nutzen wir den Trick der aufsteigen­den Tonhöhe. Hierfür ändern wir die Pitch-Range auf 12, sodass wir beim Aufdrehen des Pitchbend- Rads eine ganze Oktave erklimmen. Wenn wir die Tonhöhe nun ganz langsam aufdrehen, haben wir einen etwas holprigen aber authentisc­hen Riser.

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Scales & Chords

Für den Fall, dass uns der Vocal-Riser nicht fett genug klingt, können wir das Instrument auch als Akkord spielen und zudem über das Dur-Moll-Geschlecht die Stimmung definieren. Hierfür laden wir den Player Scales & Chords ins Rack und suchen ein Preset raus, was zum Song passt. Nun klingt der Riser richtig groß und mächtig.

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