ALTERNATIV: DRUMS À LA DETROIT
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Ursprung
Möchte man kurz fassen, was den Techno aus Detroit eigentlich so besonders macht, treffen harte Drums, düstere Stimmung und Monotonie den Nagel auf den Kopf. Diese Eigenschaften dürften ihren Ursprung schlicht in minimal ausgerüsteten Home-Studios haben, in denen der Sound geboren wurde. Wo heute ein Computer alles kann, standen damals eben maximal ein Drumcomputer und ein Sampler oder Synthesizer.
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Pitchen
Letzteres sorgt dafür, dass die durch den Effekt geschluckten Höhen präsent bleiben. Damit Kick und Clap wuchtiger werden, drehen wir Tune bei beiden auf -4 semitones. Außerdem kürzen wir die Kick mit dem Amp Envelope auf etwa die Hälfte ihrer Länge. Ansonsten sorgt der nachklingende Bass für zu viel Matsch im Verzerrer. Im PATTERN setzen wir die Kick auf jedes Viertel, die Clap auf jedes zweite.
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2 909-909-909
Daran hat sich mittlerweile einiges geändert, die sparsame Ausstattung mit Sounds ist geblieben. Damals wie heute sind Drumsets der Marke 909 angesagt. Entsprechendes Material finden Sie in fast jedem Drumsampler und auf der Heft-DVD. Als Basis nutzen wir das 909 Analogue Kit aus unserer TRNSTR Expansion für Geist Lite. Die Drums sollen später schön knarzig aus den Speakern tönen.
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Pattern
In die Offs platzieren wir Open-Hi-Hat und Ride, wobei wir beim Ride per Hüllkurve einen Fade-in einbauen, um einerseits die Überschneidung mit dem Hi-Hat zu reduzieren und andererseits für einen Sidechain-artigen Effekt zu sorgen, was mehr Schwung in den Groove bringt. Ins letzte Off setzen wir die Tom von Pad 8. Viel mehr muss hier vorerst nicht passieren, denn die Devise lautet „keep it simple“.
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Distortion
Dafür bemühen wir einen Verzerrer aus dem Geist selbst. Wechseln Sie zum Reiter GLOBAL (der ENGINE Effekt ist bereits belegt) und wählen Distortion. Stellen Sie Mix auf volle Pulle und schieben der Low Cut Regler auf 70 Hz, Hi Cut wiederum auf 400 Hz. Damit bleiben Subbässe und Höhen verschont, was dem Gesamtergebnis zugute kommt. Tone stellen wir auf 10 Uhr, Drive auf 9 Uhr und Clean auf Maximum.
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Exciter
Damit der Beat auch schön laut wird, laden wir einen Limiter hinter den Geist. Wir nutzen hier das Reaktor Ensemble Flat Blaster 2 aus der Factory Library, das mit seinem Loudness De Luxe Preset für ein sattes Fundament und crispe Höhen sorgt. Einen vergleichbaren Effekt können Sie auch mit einem Exciter wie Le Petite Excite (auf DVD), Magnetic II [1] oder U-he Satin [2] erzielen.