Beat

ALTERNATIV: DRUMS À LA DETROIT

-

1

Ursprung

Möchte man kurz fassen, was den Techno aus Detroit eigentlich so besonders macht, treffen harte Drums, düstere Stimmung und Monotonie den Nagel auf den Kopf. Diese Eigenschaf­ten dürften ihren Ursprung schlicht in minimal ausgerüste­ten Home-Studios haben, in denen der Sound geboren wurde. Wo heute ein Computer alles kann, standen damals eben maximal ein Drumcomput­er und ein Sampler oder Synthesize­r.

4

Pitchen

Letzteres sorgt dafür, dass die durch den Effekt geschluckt­en Höhen präsent bleiben. Damit Kick und Clap wuchtiger werden, drehen wir Tune bei beiden auf -4 semitones. Außerdem kürzen wir die Kick mit dem Amp Envelope auf etwa die Hälfte ihrer Länge. Ansonsten sorgt der nachklinge­nde Bass für zu viel Matsch im Verzerrer. Im PATTERN setzen wir die Kick auf jedes Viertel, die Clap auf jedes zweite.

2

2 909-909-909

Daran hat sich mittlerwei­le einiges geändert, die sparsame Ausstattun­g mit Sounds ist geblieben. Damals wie heute sind Drumsets der Marke 909 angesagt. Entspreche­ndes Material finden Sie in fast jedem Drumsample­r und auf der Heft-DVD. Als Basis nutzen wir das 909 Analogue Kit aus unserer TRNSTR Expansion für Geist Lite. Die Drums sollen später schön knarzig aus den Speakern tönen.

5

Pattern

In die Offs platzieren wir Open-Hi-Hat und Ride, wobei wir beim Ride per Hüllkurve einen Fade-in einbauen, um einerseits die Überschnei­dung mit dem Hi-Hat zu reduzieren und anderersei­ts für einen Sidechain-artigen Effekt zu sorgen, was mehr Schwung in den Groove bringt. Ins letzte Off setzen wir die Tom von Pad 8. Viel mehr muss hier vorerst nicht passieren, denn die Devise lautet „keep it simple“.

3

Distortion

Dafür bemühen wir einen Verzerrer aus dem Geist selbst. Wechseln Sie zum Reiter GLOBAL (der ENGINE Effekt ist bereits belegt) und wählen Distortion. Stellen Sie Mix auf volle Pulle und schieben der Low Cut Regler auf 70 Hz, Hi Cut wiederum auf 400 Hz. Damit bleiben Subbässe und Höhen verschont, was dem Gesamterge­bnis zugute kommt. Tone stellen wir auf 10 Uhr, Drive auf 9 Uhr und Clean auf Maximum.

6

Exciter

Damit der Beat auch schön laut wird, laden wir einen Limiter hinter den Geist. Wir nutzen hier das Reaktor Ensemble Flat Blaster 2 aus der Factory Library, das mit seinem Loudness De Luxe Preset für ein sattes Fundament und crispe Höhen sorgt. Einen vergleichb­aren Effekt können Sie auch mit einem Exciter wie Le Petite Excite (auf DVD), Magnetic II [1] oder U-he Satin [2] erzielen.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany