Hardware-Ausstattung
Prozessor
Gerade bei der rechenintensiven Echtzeitbearbeitung in professionellen Audioanwendungen ist die CPU das Nadelöhr. Schließlich werden alle Plug-ins in dem Moment berechnet, in dem die Audiospuren abgespielt werden. Für anspruchsvolle Anforderungen empfehlen sich Laptops mit Mehrkernprozessoren, die von den meisten aktuellen DAWs unterstützt werden.
Arbeitsspeicher
Für moderne professionelle DAWs wird mindestens ein Arbeitsspeicher von 4 GB RAM vorausgesetzt, besser 8 oder mehr. Wenn Sie viel mit Sample-Bibliotheken arbeiten, lohnt es sich, in ein Laptop-Modell mit 16 GB RAM oder mehr zu investieren. Eine großzügig Arbeitsspeicherausstattung wirkt sich bei Sample-basierten Instrumenten sehr positiv auf die Performance aus, da weniger Samples von der Festplatte abgespielt werden müssen.
Bildschirm
Neben CPU und Arbeitsspeicher spielt das Display beim mobilen Arbeiten eine wichtige Rolle. Denn auch auf einem Laptop-Display müssen alle wichtigen Funktionen Ihrer DAW oder DJ-Software sowie der verwendeten virtuellen Instrumente und Effekte zu erreichen sein. Wie viel Platz für die Darstellung von Anwendungen auf dem Bildschirm ist, hängt von der Auflösung in Pixeln ab. Die meisten Laptops mit einer Bildschirmdiagonale von 15,6“bieten inzwischen eine Auflösung von bis zu 1920 x 1080 Bildpunkten (Full HD), die der verbreitetsten Auflösung von 24“-Monitoren entspricht. Der Vorteil einer größeren Bildschirmdiagonalen ist, dass die dargestellten Elemente besser zu erkennen sind als bei kleineren Modellen. Der Nachteil eines größeren Displays ist dabei ganz klar das höhere Gewicht. Wenn der Laptop Ihr einziger Studiorechner ist, sollten Sie ernsthaft eine Auflösung von 1920 x 1080 (Full-HD) in Betracht ziehen, um auch langfristig komfortabel arbeiten zu können. Im Studio kann zudem ein zweiter Monitor für einen besseren Überblick sorgen.
MacBook-Displays in der Praxis
Die aktuellen MacBooks gestatten auch sehr hohe Auflösungen. Die gestochen scharfe Darstellung ist dabei der äußerst hohen Punktdichte des Retina-Displays zu verdanken. Mit dem 15,4“-Retina-Display der größten Variante des MacBook Pro ist eine maximale Bildschirmauflösung von stolzen 2880 x 1800 Pixel bei 220 ppi möglich. In der Praxis haben Sie dadurch viel Platz im Bildschirm, aber gerade Bedienelemente von Plug-ins sind in dieser Auflösung so winzig, dass man ihre Oberfläche skalieren muss, um etwas zu erkennen. Insofern nutzt man in der Regel an einem MacBook eine skalierte Auflösung. Dies ist auch der voreingestellte Standard. Bei dem genannten MacBook-Pro-Modell liegt die höchste skalierte Auflösung bei 1920 x 1200 Pixeln [1].