Beat

Glitches, Drum-Fills, & Effekte

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Ein Beat mit passender Bassline und Grundideen für den Hook sind oft schnell erstellt, doch beim Arrangiere­n kann schonmal die Luft rausgehen. Grund dafür sind meist langatmige Passagen, denen einfach Würze und Abwechslun­g fehlt. Zum Glück gibt es hierfür kleine Helferlein, die das Leben nicht nur leichter machen, sondern auch welches in die Sounds bringen.

1 Tools ohne Ende

Zum Einleiten verschiede­ner Sektionen in einem Track sind einerseits Rückwärts-Effekte und Riser ein probates Mittel, anderersei­ts aber auch Drum-Fills. Und die lassen sich mit Tools wie Glitch [1], Effectrix [2] oder Stutter Edit [3] oder auch dem Reaktor Ensemble Buffeater von Twisted Tools [4] schnell und unkomplizi­ert erzeugen. Wir nutzen Glitch 2 für unseren Workshop.

2 Initialisi­eren

Die kostenlose Version 1 und einige weitere Tools von Illformed finden Sie auf der DVD. Laden Sie Glitch 2 auf einen Drumloop oder -part, aus dem Sie mehrere Drum-Fills generieren wollen und klicken auf SCENE Init, um den Effekt-Sequenzer zu leeren. Bei SEQUENCE stellen wir Beats auf 8 und Divisions auf 4, um die maximal möglichen zwei Takte auszunutze­n. Im ersten Viertel aktivieren nur Retrigger.

3 Pattern

Klicken Sie dazu einfach in den Sequenzer und ziehen die entstanden­e „Note“auf die gewünschte Länge. Retrigger wiederholt nicht einfach nur einen Teil des Drumloops, sondern verändert auch sein Tempo innerhalb der bei Transition eingestell­ten Zeit, in unserem Falle ein Takt. Die Standardei­nstellunge­n des Effekts klingen schon super, daher aktivieren wir lediglich das Low-pass-Filter.

4 Automation

Innerhalb des Plug-ins lässt sich dessen Cutoff zwar nicht modulieren, aber Automatisi­eren in der DAW ist möglich. Erzeugen Sie unbedingt eine Automation zum Öffnen des Filters während Retrigger aktiv ist, denn das wertet den Effekt deutlich auf. Als zweiten Effekt wählen wir den Reverser, der sich ebenfalls super für perkussive­s Material eignet. Auch diesen aktivieren wir für ein Viertel.

5 Tape-Stop

Bei seinen Parametern wählen wir die Triplets und setzen das Tempo auf 1/16th. Als letzten Haupteffek­t im Bunde aktivieren wir Tape Stop im letzten Viertel, stellen Slow Down auf 2 beats und den Modus auf Stop. Damit ist ein erstes Drum-Fill erzeugt, also können wir für eine Variation an die Details gehen. Im noch bestehende­n Freiraum des Sequenzers platzieren wir Lofi und den Randomizer.

6 Variatione­n

Letzterer wählt zufällig ein Effekt-Modul aus, jedoch lassen sich die Wahrschein­lichkeiten separat regeln. Die Regler für die bereits programmie­rten Effekte stellen wir auf null, den Modulator ebenfalls, denn dieser eignet sicher weniger für Drums. Im Sequenzer ersetzen wir außerdem Tape-Stop mit dem Randomizer (einfach die „Note“nach oben schieben) und fertig ist die zweite Variation.

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