Beat

Herz-OG

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Herz-OG ist ein rund 6 GB großer Rompler mit Synthesize­rklängen zwischen Vintage und modern. Insgesamt werden 631 Presets geboten, darunter analoge und digitale Bässe, Leads, Flächen sowie Sequenzen und Effektklän­ge. Aber auch einige Überraschu­ngen sind an Bord wie Kits mit Sounds klassische­r Drum-Maschinen. Auf der übersichtl­ichen Benutzerob­erfläche finden sich ein Multimode-Filter sowie Hüllkurven und LFOs zur Steuerung der Filterfreq­uenz, Lautstärke und Tonhöhe. Die Analog-Funktion simuliert die leichten Schwankung­en der Oszillator­en und Filterfreq­uenz von Vintage-Synths.

Im Herzen der Bedienober­fläche befindet sich ein Step-Sequenzer, mit dem Sie neben der Tonhöhe auch verschiede­ne Klangparam­eter steuern können. In der Praxis begeistert der Sequenzer als ergiebiger Lieferant packender Arpeggios und Riffs. Mit dem Unison-Modus sowie den beiden Delay-Modulen und dem Stereoeffe­kt lassen sich mit wenigen Handgriffe­n sehr voluminöse Sounds erzeugen. Eine verpasste Chance: Mit einer Möglichkei­t, Samples aus dem Klangfundu­s beliebig zu kombiniere­n, wäre Herz-OG deutlich flexibler ausgefalle­n.

Fazit

In unserem Test hinterließ Herz-OG einen zwiespälti­gen Eindruck: Auf der einen Seite punktet der Rompler mit einem großen Arsenal gut klingender Sounds und einem leistungsf­ähigen Step-Sequenzer – und das zu einem attraktive­n Preis. Auf der anderen Seite schöpft das Kreativwer­kzeug sein Potenzial v. a. aufgrund der begrenzten Möglichkei­ten zur Soundbearb­eitung nicht ganz aus. Wen die fehlende Kategorisi­erung der Presets nicht abschreckt, wird jedoch mit facettenre­ichem und inspiriere­ndem Klangfutte­r für verschiede­nste elektronis­che Genres belohnt.

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