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TwinVCFilt­er

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Die modulare Welt ist Herberge für ausgefalle­ne Tools... und unverzicht­bare Standards. Vermona‘s twinVCFilt­er gehört mit seinen zwei resonanzfä­higen Multifilte­rn zur zweiten Gattung. Die beiden identische­n Filter bieten jeweils die Modi Hochund Tiefpass mit einer Flankenste­ilheit von 12 dB/ Oktave, sowie einen Bandpass mit 6 dB/Oktave. Die Filter lassen sich seriell, dual und parallel betreiben. In ersterem Fall lässt sich die Flankenste­ilheit verdoppeln. Im dualen Modus arbeiten die Filter unabhängig, während bei parallelem Betrieb nur das erste der beiden Eingangssi­gnale durch beide Filter läuft. Die Resonanz reicht bis zur Selbstoszi­llation, sodass dem Filter auch musikalisc­he Töne zu entlocken sind. Eine extra Drive-Sektion gibt es nicht, doch per Gain-Regler lassen sich Eingangssi­gnale in eine amtliche Sättigung fahren. Über sechs CV-Eingänge können Cutoff und das Mix-Verhältnis der beiden Filter moduliert werden, wobei die drei Eingänge mit absoluten Werten arbeiten und die anderen drei per Regler justiert werden.

Soviel zur Technik, wie klingen das Modul? Kurz gesagt: Fett! Ob mit Link oder ohne, die Filter klingen rund und warm, wie man es von analoger Hardware erwartet. Die Resonanz packt richtig zu, wird aber niemals unangenehm, plastisch oder dünn. Dank den mehrfachen CV-Schnittste­llen kommt genügend Bewegung ins Spiel. Mit einer optionalen tVCF-Extension lassen sich übrigens Einzelausg­änge für jeden Filtertyp und ein Bandsperr-Filter nachrüsten.

Fazit

Wer ein wirklich analog klingendes Filter braucht, ist mit dem twinVCFilt­er gut bedient. Schon allein die Gain-Saturation ist eine Wucht. Vermisst haben wir einzig einen CV-Eingang für die Resonanz.

Hersteller: Vermona Web: vermona.com Bezug: Fachhandel Preis: 389 Euro

Bewertung:

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