BEAT-VARIATIONEN ERZEUGEN
1 Gutes besser machen
Gehen wir mal davon aus, Sie haben einen Beat am Start, an dem es nichts auszusetzen gibt. Er schiebt und drückt, lediglich über längere Distanz wird die Sache etwas langatmig. Sicherlich hilft hier das Einbringen neuer Elemente, welche sich mit den vorhandenen abwechseln. Doch nicht immer findet sich passendes Material, also nutzen doch einfach ein Tool, das den vorhandenen Sound erweitert.
2 Sequenzer
Vor allem bei rhythmischen Parts macht die Freeware Danaides einen super Job. Herz des Plug-ins sind neben einem Filter die drei Effekte Driller, Metalizer und Reducer, die per Stepsequenzer gezielt aktiviert werden, während ein zweiter Sequenzer das Mischungsverhältnis bestimmt. So lässt sich vermeiden, dass die Effekte permanent hörbar sind und sich dadurch unnötig schnell abnutzen.
3 Doppelpack
Außerdem sorgt das Modulieren der Effekt-Parameter per LFOs für noch mehr Abwechslung. Also ran an den Speck: Den FX SEQ(uenzer) begrenzen wir auf eine Länge von vier 16tel und wählen 1/8D als Tempo, damit die Effekte nicht so hervorsehbar auf jedem 16tel zu hören sind. Um einen der drei Effekte pro Schritt zu aktivieren, klicken Sie auf einen der vertikalen Balken und ziehen die Maus nach oben.
4 Grund-Setup
Vier Optionen stehen dabei zur Wahl: No (kein Effekt), Dr (Driller), Mt (Metalizer) und Rd (Reducer). Wir wählen zweimal Rd und je einmal Dr und Mt. Den DRY/WET SEQ(uenzer) begrenzen wir auf die gleiche Länge, stellen das Tempo auf 1/8 und lassen die Effekte durch steigende Intensitäten im Takt einfaden (siehe Bild). Falls Ihnen dieser Part zu langwierig ist, können Sie die Rnd Buttons nutzen.
5 Modulationen
Die Parameter der Effekte justieren wir einmalig nach Geschmack und lassen dann die LFOs für Variationen sorgen. Hinweis: Der Morph-Regler beim Filter blendet zwischen Tief-, Band- und Hochpassfilter über. So drehen wir bei Filter und Driller die Mod-Regler auf Werte zwischen 9 und 3 Uhr und wählen verschiedene LFO-Quellen als Basis. Praktischerweise besitzen die LFOs je zwei Wellenformen.
6 Morph-LFOs
Die regulären Quellen LFO 1 und LFO 2 wandeln somit permanent zwischen zwei Wellenformen, während die A- und B-Varianten bei einem Muster bleiben. Starten Sie nun die Wiedergabe, dürfte Ihr Beat umgehend lebhafter ausfallen. Damit sich der Effekt nicht abnutzt, sollten Sie das Plug-in nicht permanent aktiv lassen, sondern immer mal wieder zum Betonen einzelner Passagen einsetzen.