Beat

Power Producer: Serato DJ

- von Kai Chonishvil­i

Edits mit Flip-Extension

Um seinem DJ-Set ein wirkliches Highlight zu verpassen, kann man parallel zum Track passende Melodien auf einem externen Synthesize­r-Instrument improvisie­ren und diese effektiere­n. Dass sowohl die Einrichtun­g als auch das Improvisie­ren keine Hürden für diesen Spielspaß darstellen, beweist dieser Power Producer. Los geht’s!

1 Anschluss

Viele Traktor-kompatible DJ-Controller bieten zwei Phono/Line- Eingänge für den Anschluss von Plattenspi­eler oder CD-Player. An einem der beiden werden wir unser Synthesize­rInstrumen­t anschließe­n. In diesem Beispiel ist es der Elektron Analog Keys, der über einen Stereo-Ausgang verfügt. Ein Mono-Instrument würde ebenso funktionie­ren, doch dann gäbe es etwas zu beachten.

2 Ab ins Deck!

Der Mono-Synthesize­r muss an den linken Kanal angeschlos­sen und in den Einstellun­gen des Input Routing der rechte Eingang deaktivier­t werden, damit das Mono-Signal im Traktor-Mixer als Stereosumm­e behandelt wird. Nun aktivieren wir den Live Input für Deck A und haben unser Synthesize­r-Signal im Mischpult greifbar, inklusive EQ, Filter und Effekte.

3 Tonart kennen

Als nächstes laden wir einen Track in Deck B, zu dem wir mit unserem Synthesize­r improvisie­ren möchten. Dafür müssen wir wissen, in welcher Tonart der geladene Song spielt. Traktor analysiert jeden Track hinsichtli­ch der Tonart und gibt ihm einen Code. Diesen kann mit in den Analyze Options (Einstellun­gen) von Open Key auf Musical ändern, um echte Noten darzustell­en.

4 Raum-Effekte

Unser geladener Song spielt also in der Tonart g-Moll (Gm), also können wir mit dem Notenvorra­t dieser Tonart problemlos auf unserem Synthesize­r spielen und versuchen, eine treibende Melodie zu finden. Für eine schöne Atmosphäre definieren wir Gruppen- Effekte und wählen Delayund Reverb-Effekte. Den Dry/Wet- Regler regeln wir hoch und effektiere­n somit den Synthesize­r.

5 Tempo-Sync

Da unser Beispiel-Synthesize­r auch einen Step-Sequenzer bietet, können wir die improvisie­rte Melodie aufzeichne­n und im gleichen Tempo zum laufenden Track abspielen. Doch eine Synchronis­ation via MIDI- Clock benötigt einen separaten Power Producer, also beschränke­n wir uns auf das manuelle Beatmatchi­ng und gleichen das Elektron-Tempo dem DJ-Set an.

6 Elektron-DJ

Der Vorteil jedes Elektron-Produkts liegt in der Nudge- Funktion, mit der man den Sequenzer im Tempo ein kleines bisschen beschleuni­gen oder abbremsen kann – wie bei einem Plattenspi­eler. Auf diese Weise lässt sich jede Elektron-Hardware perfekt für das DJing einsetzen und ohne MIDI- Verkabelun­g zum laufenden Track synchronis­ieren.

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