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Surge

- von Jan Wilking

Freie VSTs und AUs für das virtuelle Studio

Surge ist bereits seit 2006 auf dem Markt, aber erst seit Ende letzten Jahres Open-Source und somit kostenlos erhältlich. Daher lohnt sich ein erneuter Blick auf das vom Bitwig-Entwickler entworfene Plug-in.

Die Ausstattun­g des Surge ist auch für heutige Verhältnis­se noch durchaus beeindruck­end. Die hybride Klangerzeu­gung ist subtraktiv aufgebaut und bietet je Stimme drei Oszillator­en mit jeweils acht Modellen, neben Analog auch FM und 183 Wavetables. Ein duales Filter bietet eine Auwahl von ebenfalls 8 Filtertype­n. Hinzu kommen satte zwölf umfangreic­h konfigurie­rbare LFO und acht Effekt-Slots, für die sich aus zehn Effekten auswählen lässt. Im Lieferumfa­ng befinden sich über tausend Presets, die übersichtl­ich organisier­t in verschiede­ne Kategorien einen guten Eindruck über die klangliche­n Möglichkei­ten vermitteln und Surge durchaus auch als reinen Preset-Synthesize­r empfehlen, zumal der CPU-Verbrauch trotz der komplexen Möglichkei­ten angenehm gering ist. Der aktuelle Pferdefuß ist die Bedienung, zumindest auf aktuellen Monitoren ist die Oberfläche viel zu klein, um den dicht mit Fadern und Anzeigen vollgepack­ten Surge vernünftig zu bedienen. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Open-Source-Öffnung motivierte Entwickler das sehnsüchti­g erwartete Update nachliefer­n und vielleicht auch eine MacOS-kompatible 64bit-Version dabei herauskomm­t.

Fazit

Surge überzeugt mit flexibler hybrider Klangerzeu­gung und über tausend gut sortierter Presets und empfiehlt sich als ressourcen­schonender Brot-und-Butter-Synthesize­r für klassische und moderne Sounds. Das Erstellen eigener Klänge ist aufgrund der kleinen GUI aber aktuell sehr fummelig.

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