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Surge
Freie VSTs und AUs für das virtuelle Studio
Surge ist bereits seit 2006 auf dem Markt, aber erst seit Ende letzten Jahres Open-Source und somit kostenlos erhältlich. Daher lohnt sich ein erneuter Blick auf das vom Bitwig-Entwickler entworfene Plug-in.
Die Ausstattung des Surge ist auch für heutige Verhältnisse noch durchaus beeindruckend. Die hybride Klangerzeugung ist subtraktiv aufgebaut und bietet je Stimme drei Oszillatoren mit jeweils acht Modellen, neben Analog auch FM und 183 Wavetables. Ein duales Filter bietet eine Auwahl von ebenfalls 8 Filtertypen. Hinzu kommen satte zwölf umfangreich konfigurierbare LFO und acht Effekt-Slots, für die sich aus zehn Effekten auswählen lässt. Im Lieferumfang befinden sich über tausend Presets, die übersichtlich organisiert in verschiedene Kategorien einen guten Eindruck über die klanglichen Möglichkeiten vermitteln und Surge durchaus auch als reinen Preset-Synthesizer empfehlen, zumal der CPU-Verbrauch trotz der komplexen Möglichkeiten angenehm gering ist. Der aktuelle Pferdefuß ist die Bedienung, zumindest auf aktuellen Monitoren ist die Oberfläche viel zu klein, um den dicht mit Fadern und Anzeigen vollgepackten Surge vernünftig zu bedienen. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Open-Source-Öffnung motivierte Entwickler das sehnsüchtig erwartete Update nachliefern und vielleicht auch eine MacOS-kompatible 64bit-Version dabei herauskommt.
Fazit
Surge überzeugt mit flexibler hybrider Klangerzeugung und über tausend gut sortierter Presets und empfiehlt sich als ressourcenschonender Brot-und-Butter-Synthesizer für klassische und moderne Sounds. Das Erstellen eigener Klänge ist aufgrund der kleinen GUI aber aktuell sehr fummelig.