Beat

Facebook –

-

Es ist unumstritt­en: Während im englischsp­rachigen Raum vielerorts Twitter die Hauptrolle spielt, ist Facebook im europäisch­en Raum aktuell die meist genutzte SocialMedi­a-Plattform und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Für Musiker ist ein Account bei Facebook daher beinahe Pflicht, denn hier tummelt sich viel Publikum und der Austausch mit Fans ist einfach. Auch der hauseigene Messenger steht ganz hoch im Kurs, hat er doch dem obligatori­schen Kontaktfor­mular von Webseiten den Rang abgegraben. Eine runde Sache ohne Haken also? So ganz einfach ist es leider nicht, denn das übliche Format für Bands und Projekte sind Pages, denen Fans folgen können. Doch mit einem Post über eine Page erreichen Sie dank geheimen Algorithme­n im Schnitt nur etwa 3% der Follower, was es vor allem zu Beginn sehr schwer macht. Laut Facebook spielen bei der Verteilung die Relevanz eines Posts, die Beliebthei­t und Agilität der Page und diverse andere Faktoren eine Rolle. Schreiben Sie beispielsw­eise nur

alle paar Wochen einen Post, hat dieser gute Chancen, noch weniger als 3% der Fans zu erreichen. Posten Sie wiederum zu viel, können die Fans das mit Ignoranz abstrafen oder gar die Posts als nervig melden, was wiederum Folgen für die Verteilung hat.

Worauf also achten?

Am wichtigste­n sind ein langer Atem, Authentizi­tät und positive Vibes. Finden Sie heraus, was ihr Publikum interessie­rt und beziehen Sie es mit ein, denn lebhafte Posts werden weiter verbreitet und Ihre Page profitiert davon. Fassen Sie sich kurz, denn 90% der Nutzer sind auf Smartphone­s unterwegs und haben keine Lust auf Romane und bauen Sie Hashtags nur wenn wirklich nötig ein. Auch das Taggen anderer Pages und Personen sollte in Maßen geschehen, damit der Text natürlich lesbar bleibt und nicht verkünstel­t wirkt. Schimpftir­aden sind absolutes No-Go. Zwar werden diese unter Umständen sogar gut aufgenomme­n und kommentier­t, jedoch sollten Sie im Hinterkopf behalten, welches Publikum Sie sich damit erziehen. Denn die so genannten Trolle kaufen nichts. Immer gern gesehen sind Fotos und Videos von Ihnen selbst, aus dem Studio, von Gigs und natürlich neue Musik.

• Großes Publikum

• Anzeigen schalten möglich

• Facebook Messenger

• Fans sammeln ist langwierig

• Pflege kostet viel Zeit

• Werbung kann teuer werden

Newspapers in German

Newspapers from Germany