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SoundCloud – Platzhirsc­h für Musik

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Allen Meldungen zu Insolvenz und Liquidität zum Trotz ist das Portal der unangefoch­tene Platzhirsc­h, wenn es um‘s Hochladen von Releases und Mixen geht. Das einfache Handling, die große Hörerschaf­t und mögliches Einbinden der Musik bei anderen Plattforme­n und Webseiten sind dabei die stärksten Argumente. Konkurrent­en wie Mixcloud und Hearthis sind zwar auf dem Vormarsch, lassen sich ebenfalls überall einbinden und bieten sogar hier und da mehr praktische Features, doch sind sie lange nicht so populär wie SoundCloud.

Vom Grundprinz­ip her ist der Dienst kein klassische­r Social-Media-Vertreter. Die ausgezeich­nete Integratio­n in Facebook, Twitter und Tumblr ist jedoch ein großes Plus, wenngleich Fans hier einen SoundCloud-Account besitzen müssen, wollen sie in gepostete Musik reinhören. Auch gibt es dank Reposts und Kommentare­n durchaus „soziale“Elemente. Letztere Funktion wird von Hörern gern genutzt und diese sollten Sie ebenfalls rege verwenden, einerseits zum Beantworte­n der „Fanpost“, zum andern zum Beschreibe­n einiger Sektionen Ihrer Musik. Populär bei Labels ist das Hochladen von kompletten Releases mit Fades als ein einzelner Track, wobei per Kommentar der jeweilige Track angekündig­t wird. Für Artist-Accounts empfehlen wir dieses Vorgehen eher nicht, denn viele Hörer lassen SoundCloud nebenher laufen und wünschen einen homogenen Mix an Musik. Teaser stören dabei ebenso wie eine „Kraut und Rüben“-Sammlung verschiede­nster Stile. Im Zweifel lieber mehrere kostenlose Accounts nutzen und diese mit ähnlicher Musik versorgen.

Für wen ist SoundCloud geeignet?

Wenn Sie Musik produziere­n, Podcasts oder Mixe veröffentl­ichen wollen, ist ein Account absolut zu empfehlen. Bis zu drei Stunden Musik lassen sich kostenlos hochladen, für mehr Zeit benötigen Sie einen der beiden Pro-Accounts. Diese bieten Features wie SoundCloud Premier und Go, sowie umfangreic­he Statistike­n, von denen vor allem Labels profitiere­n. Auch lassen sich die ProAccount­s prima nutzen, um nicht öffentlich­e Promos zu versenden oder Teaser hochzulade­n, die später durch Tracks in voller Länge ausgetausc­ht werden. Dank der guten Einbindung in diverse Social-Media-Netzwerke gehört ein Account zur Grundausst­attung für Produzente­n und Labels. Auch DJs profitiere­n dank der direkten Einbindung in Serato von SoundCloud Go.

• Populär

• Einfache Bedienung • Einbindung auf dritten

Plattforme­n

• Profile können nicht

organisch wachsen • Nur für Abonnenten

werbefrei • Monetarisi­erung sehr

gering

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