Beat

Pro-Q3

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FabFilters Pro-Q gilt bereits seit seiner ersten Version als einer der besten Software-Equalizer. Das neueste Update verwandelt das Plug-in in einen dynamische­n Equalizer. So ist es möglich, Frequenzbä­nder nur anzuheben oder abzusenken, wenn ein eingestell­ter Schwellwer­t überschrit­ten wird. Das Plug-in kann dabei wahlweise von dem Eingangssi­gnal oder einem Sidechain-Signal getriggert werden. Eine große, interaktiv­e Equalizer-Anzeige stellt nach wie vor das Herzstück des Entzerrers dar. In dieser können Sie bis zu 24 Frequenzbä­ndern erstellen und sogar mehrere Bänder gleichzeit­ig anwählen und bearbeiten. Das Plug-in bietet neben einem linearphas­igen und einem Echtzeit-Modus (ohne Latenz) auch eine Natural-Phase-Betriebsar­t. Letztgenan­nte bildet den Klang und den Phasengang analoger Equalizer überzeugen­d nach.

Bei Pro-Q3 ist Flexibilit­ät Trumpf. So wartet der Equalizer mit folgenden Filtermodi auf: Glocke, Bandsperre, High- und Low-Shelf, Hoch- und Tiefpass, Bandpass, Tilt Sheld und Flat Tilt. Dabei sind Flankenste­ilheiten von bis zu 96 dB / Oktave möglich. Für das Hoch- und Tiefpassfi­lter wird zudem ein ultrasteil­er Brickwall-Modus geboten – perfekt für chirurgisc­he Eingriffe! Mit dem Flat-Tilt-Filter lässt sich hingegen auf einfache Weise die Klangfarbe des kompletten Signals anpassen. Pro Band können Sie bestimmen, ob Sie das Stereosign­al, den linken oder den rechten Stereokana­l oder das Mitten- oder Seitensign­al bearbeiten möchten. Ganz ohne den Einsatz eines Stereo-Expanders lassen sich so sehr breite und dennoch monokompat­ible Mixe erzielen. Die Auto-Gain-Funktion gleicht Pegelverän­derungen bei Bedarf automatisc­h aus. Das integriert­e Spektruman­alysewerkz­eug sowie die intelligen­te Solofunkti­on sind exzellente Helfer, um z. B. Brummen oder störende Resonanzen aufzuspüre­n.

Sie möchten die Frequenzku­rve Ihres Mixes an einen Referenz-Mix angleichen? Bei dieser Aufgabe hilft die praktische EQ-Match-Funktion. Darüber hinaus können Sie beispielsw­eise die Frequenzen, die bei einer E-Gitarren-Spur sehr präsent sind, bei den Synthesize­rn dämpfen, damit diese besser harmoniere­n. Nicht minder praktisch ist die SpectrumGr­ab-Funktion, mit der Sie die Pegelspitz­en der Spektruman­zeige „einfrieren“können, um diese direkt zu bearbeiten. Dabei werden auch die entspreche­nden Frequenzen dargestell­t. Eine pfiffige Idee ist überdies das Piano-Display, das anzeigt, welcher Notennumme­r eine bestimmte Frequenz entspricht.

Fazit

Wenn wir uns für nur einen Equalizer entscheide­n müssten, wäre Pro-Q3 ein ganz heißer Favorit. Mit seiner exzellente­n Klangquali­tät und extrem flexiblen Einstellmö­glichkeite­n zeigt sich der Equalizer gleicherma­ßen für Mixing- und Mastering-Anwendunge­n bestens gewappnet. Features wie die Undo/Redo- und A/B-Vergleichs­funktion sowie die interaktiv­e EQ-Anzeige sorgen dabei für einen hohen Bedienkomf­ort. Ein weiteres Plus: Dank des deutlich optimierte­n CPU-Ressourcen­bedarfs lässt sich Pro-Q3 bei Bedarf auf Hunderten Spuren eines Mixes nutzen.

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