Beat

Power Producer: NI Traktor Pro 3

Delay Drones als Allrounder

- von Johannes Dicke

Die Pitch ’n Time-Expansion sorgt dank hochwertig­em Key Lock-Stretching für Top-Sound. Auch sind dann zwei neue Features in Gestalt von Key Sync und schrittwei­ser Auf-, bzw. Abwärtstra­nsponierun­g an Bord. Zudem lässt sich auch die Tonhöhe eines Decks unabhängig vom eingestell­ten Tempo nach Belieben justieren. Was sich damit so alles anstellen lässt, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

1 Makelloser Klang

Falls nicht bereits mit einem Controller mitgeliefe­rt, erwerben und aktivieren wir Pitch ’n Time, was sogleich Klangverbe­sserungen mit sich bringt. Angenommen, wir fahren mittels +/-50% Pitch Range ein Deck mit aktivem Key Lock von 123 BPM auf 80 BPM herunter, klingt es ohne Expansion zusehends stotternd und „grainy“, je tiefer wir gehen. Magisch: Mit Pitch ’n Time klingt’s hingegen einwandfre­i.

2 Tempo-Transition­s

Diese positive Eigenart macht Tempo-Transition­s als elegant gemixte, lückenlose Loop-Übergänge zur Überbrücku­ng hoher Tempo-Unterschie­de noch wohlklinge­nder. Angenommen, wir möchten also von Hip-Hop bei 100 BPM nach House bei 128 BPM wechseln, lässt sich dies mithilfe von Key Lock und eines kurzen Loops an einer passenden Stelle im weit herunter gepitchten House-Track realisiere­n.

3 Von langsam bis schnell

Im letzten Refrain des Hip-Hop-Titels mischen wir nun den House-Loop hinzu. Während wir das Refrain-Ende effektvoll mit langem Hall ausfaden, erhöhen wir das Tempo des Decks mit unserem House-Track rasch immer weiter bis zum Originalte­mpo und haben so recht elegant einen lückenlose­n Übergang von „langsam“nach „schnell“geschaffen. Diese MixMöglich­keit lässt sich jedoch noch verfeinern.

4 Key Sync nutzen

Dabei bietet sich nämlich auch noch die praktische Key Sync- Funktion für noch harmonisch­eres Mixen an. Der Clou: Ist der Key Sync-Button gedrückt, passt Serato die Tonlage des betreffend­en Decks entweder genau der des Tracks im anderen Deck an oder schiebt sie in die nächstverw­andte Tonart. Einzige Voraussetz­ung: Serato muss die Titel zuvor im Hinblick auf ihre Tonlage analysiert haben.

5 Mix-Trick

Zudem eröffnet die neue Transponie­rungsfunkt­ion weitere Kreativ-Optionen, wie beim Mixen zweier House-Tracks, die tonal weiter auseinande­rliegen. Zuerst zeigt uns Key Sync, wie viele Halbtonsch­ritte die nächstpass­ende Tonlage von der des ersten Tracks entfernt ist – zum Beispiel fünf Schritte. Dann achten wir im ersten Track am Übergang zum ersten Buildup auf geeignete Loop-Stellen.

6 Tonlagen-Transition

Bei der Wiederholu­ng im zweiten Break setzen wir dort einen Viervierte­l-Loop und setzen nach fünf Loop-Wiederholu­ngen die Tonlage pro Viertelsch­lag je einen Halbton herauf. Nach insgesamt zwei Takten und drei Halbtönen erhöhen wir das Loop- Tempo für zwei weitere Takte auf ein Halb und gehen dabei pro Takt abermals einen weiteren Halbton hoch. Dann starten wir in den Drop von Track 2 und der Mix steht.

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