Power Producer: NI Traktor Pro 3
Delay Drones als Allrounder
Die Pitch ’n Time-Expansion sorgt dank hochwertigem Key Lock-Stretching für Top-Sound. Auch sind dann zwei neue Features in Gestalt von Key Sync und schrittweiser Auf-, bzw. Abwärtstransponierung an Bord. Zudem lässt sich auch die Tonhöhe eines Decks unabhängig vom eingestellten Tempo nach Belieben justieren. Was sich damit so alles anstellen lässt, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
1 Makelloser Klang
Falls nicht bereits mit einem Controller mitgeliefert, erwerben und aktivieren wir Pitch ’n Time, was sogleich Klangverbesserungen mit sich bringt. Angenommen, wir fahren mittels +/-50% Pitch Range ein Deck mit aktivem Key Lock von 123 BPM auf 80 BPM herunter, klingt es ohne Expansion zusehends stotternd und „grainy“, je tiefer wir gehen. Magisch: Mit Pitch ’n Time klingt’s hingegen einwandfrei.
2 Tempo-Transitions
Diese positive Eigenart macht Tempo-Transitions als elegant gemixte, lückenlose Loop-Übergänge zur Überbrückung hoher Tempo-Unterschiede noch wohlklingender. Angenommen, wir möchten also von Hip-Hop bei 100 BPM nach House bei 128 BPM wechseln, lässt sich dies mithilfe von Key Lock und eines kurzen Loops an einer passenden Stelle im weit herunter gepitchten House-Track realisieren.
3 Von langsam bis schnell
Im letzten Refrain des Hip-Hop-Titels mischen wir nun den House-Loop hinzu. Während wir das Refrain-Ende effektvoll mit langem Hall ausfaden, erhöhen wir das Tempo des Decks mit unserem House-Track rasch immer weiter bis zum Originaltempo und haben so recht elegant einen lückenlosen Übergang von „langsam“nach „schnell“geschaffen. Diese MixMöglichkeit lässt sich jedoch noch verfeinern.
4 Key Sync nutzen
Dabei bietet sich nämlich auch noch die praktische Key Sync- Funktion für noch harmonischeres Mixen an. Der Clou: Ist der Key Sync-Button gedrückt, passt Serato die Tonlage des betreffenden Decks entweder genau der des Tracks im anderen Deck an oder schiebt sie in die nächstverwandte Tonart. Einzige Voraussetzung: Serato muss die Titel zuvor im Hinblick auf ihre Tonlage analysiert haben.
5 Mix-Trick
Zudem eröffnet die neue Transponierungsfunktion weitere Kreativ-Optionen, wie beim Mixen zweier House-Tracks, die tonal weiter auseinanderliegen. Zuerst zeigt uns Key Sync, wie viele Halbtonschritte die nächstpassende Tonlage von der des ersten Tracks entfernt ist – zum Beispiel fünf Schritte. Dann achten wir im ersten Track am Übergang zum ersten Buildup auf geeignete Loop-Stellen.
6 Tonlagen-Transition
Bei der Wiederholung im zweiten Break setzen wir dort einen Vierviertel-Loop und setzen nach fünf Loop-Wiederholungen die Tonlage pro Viertelschlag je einen Halbton herauf. Nach insgesamt zwei Takten und drei Halbtönen erhöhen wir das Loop- Tempo für zwei weitere Takte auf ein Halb und gehen dabei pro Takt abermals einen weiteren Halbton hoch. Dann starten wir in den Drop von Track 2 und der Mix steht.