Power Producer: FL Studio
Breiten Klangkorpus zaubern
Delay-Effekte erzeugen Verzögerungen, das ist klar! Doch wussten Sie, dass man damit auch dünne Sounds in amtliche Klänge mit Körper, Charakter und Lebendigkeit verwandeln kann? Dieser Power Producer zeigt, wie schnell das geht!
1 Dünner Sound erwünscht Für diesen Power Producer brauchen wir einen möglichst dünnen und trockenen Sound, damit der bevorstehende Effekt-Aufbau auch seine volle Wirkung darstellen kann. Deshalb laden wir den Synthesizer 3x OSC ins Rack und schrauben einen Sound bestehend aus drei Oszillatoren, jeweils unterschiedlichen Wellenformen und einer kurzen Amp-Decay- Zeit. 1
2 Delay als Klangkostüm Nun bauen wir uns einen Audioeffekt, der den Sound im Stereofeld breiter macht und zudem eine obertonreiche Klangstruktur für mehr Charakter kreiert. Hierzu insertieren wir den Fruity Delay 3, nehmen den Ping-Pong-Modus und schrauben die Delay- Zeit auf Minimum. Wenn wir die Parameter aus der Abbildung übernehmen, haben wir einen charaktervollen breiten Sound. 1
3 Achtfacher Delay dazu Somit fungiert der eben insertierte Delay als neues Klangkostüm und macht den Sound breiter und interessanter. Als Nächstes laden wir den Effekt Fruity Delay Bank, ein Delay-Effekt bestehend aus acht unabhängigen Delay-Generatoren. Das Mischverhältnis steht auf 50 Prozent, damit sowohl die Echos als auch der eben konstruierte Klang gleichermaßen spielen. 1
4 Echokette Wir aktivieren jetzt alle acht Delays und ändern auch diesen Modus in Ping Pong, damit wir eine große Bühne aufbauen. Wichtig: Der erste Delay-Slot beginnt mit einer ultrakurzen Verzögerung von 0,01 und von da an arbeiten wir uns über die restlichen Delay-Slots bis zu einer Verzögerung von 3,00 hoch. Auf die Weise erzeugen wir eine Echokette. 1
5 Soundgoodizer Damit der Effekt richtig gut zur Geltung kommt, aber nicht zu breiig wird, reduzieren wir zunächst den Feedback- Anteil der Fruity Delay Bank auf 25 Prozent. Für richtig Druck und Zerre kommt nun der Effekt Soundgoodizer ins Spiel, der im Modus C und bei 60 Prozent dem Sound eine abschließend Note verpasst. 1
6 Druck-Tausch Für einen A-B-Vergleich schalten wir alle Effekte aus und stellen fest, dass diese Effektkombination aus einer müden Wellenform einen richtig lebendigen und amtlichen Sound zaubert. Nun tauschen wir den Synth gegen einen druckvollen Kandidaten (z.B. Harmor) aus, nehmen das erste Preset Chip und genießen einen ausdrucksstarken Sound. r