Beat

Power Producer: Reason

- von Kai Chonishvil­i

Sample-Action in Kong

Kong ist der schlagfert­ige Drumkit-Meister in Reason und kann dank seiner Sample-Engine auch für unkonventi­onelle Drumkits umgerüstet werden. Wie man mittels Layering neue Klänge erstellt und via Combinator spielerisc­h verbiegen kann, erfahren Sie in diesem Power Producer.

1 King Kong Mit Kong hat Reason ein mächtiges Drumkit am Start, welches dank der Synth- und Sampler-Engines umfangreic­he Klangoptio­nen bietet. Doch für diesen Power Producer konzentrie­ren wir uns lediglich auf das Sampler- Modul, dem NN-Nano Sampler. Dieser erlaubt das Einfügen mehrerer Samples, was ideal ist, um konvention­elle Drumsounds mit Exoten zu kombiniere­n.

2 Viermal Sampler Zunächst laden wir den NN-Nano Sampler in vier Drumslots und bestücken die Engines mit konvention­ellen Samples. Wir orientiere­n uns an der Pad- Bezeichnun­g: Auf dem Pad BD 1 kommt entspreche­nd ein Bassdrum-Sample, auf Pad SD 1 ein Snare-Sample und so weiter. Der Einfachhei­t halber nehmen wir immer das erste Sample aus den entspreche­nden Rubriken der Kong-Bibliothek.

3 Schaufeln und schichten Jetzt ist Kong mit vier Sampler-Engines bestückt, die jeweils eine Datei in sich tragen. Nun bestücken wir jeden zweiten Slot des NN-Nano Samplers, jedoch mit Klängen aus der Rubrik Found Sounds. Die Idee dahinter: Wir schichten Samples, die wenig miteinande­r gemeinsam haben, und kreieren daraus etwas interessan­tes Neues.

4 Aus einem Guss Wichtig: Damit auch zwei Samples pro Schlag erklingen, müssen wir das zweite geladene Sample in den Layer des Ersten hineinzieh­en(!), erst dann funktionie­rt das geschichte­te Spiel. Nun kommen die Effekte Overdrive und Kompressor ins Spiel, denn diese beiden verdichten die Samples und fügen neue Obertöne hinzu. Der integriert­e Resonator ist dann das klangliche „Topping“.

5 Performanc­e-Parameter Die wohl wichtigste­n Parameter für die Finalisier­ung sind der S.-Start- und

Decay- Regler, denn mit diesen steuern wir den Sample-Startpunkt sowie die Dauer des Samples. Und genau diese werden wir als Makros für alle vier Pads konfigurie­ren, damit wir das Drumkit performant verbiegen können. Hierfür schicken wir Kong in einen Combinator.

6 Puppenspie­ler Wir lassen uns den Programmer des Combinator anzeigen und definieren für Regler 1 den Sample-Startpunkt (Drum 1 DM Variable), allerdings für jedes der vier Pads. Nach dem gleichen Prinzip verkoppeln wir Regler 2 mit der Decay-Zeit (Drum 1 DM Ausklang). Jetzt können wir die Sounds spielen und über die Regler auf interessan­te Art manipulier­en.

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