Power Producer: Cubase
Packende Klangtexturen mit Padshop
Mit Absolute 4 hat Steinberg ein Paket mit 10 seiner besten virtuellen Instrumente geschnürt. Einer unserer Favoriten aus dem Bundle ist der flexible, auch separat erhältliche Granular-Synthesizer Padshop Pro. Dieser zerlegt beliebige Samples in kleine Scheibchen, sogenannte Grains, wodurch futuristische, sich entwickelnde Klänge ein Kinderspiel sind. Im Folgenden bauen wir mit Padshop Pro einen komplexen Atmo-Sound mit zwei Layern.
1 Layer 1 Laden Sie Padshop Pro [1] als VST-Instrument. Wir beginnen mit der Programmierung des ersten Layers unseres Sounds. Klicken Sie auf das kleine Pfeilsymbol in der rechten oberen Ecke der Wellenformanzeige und wählen Sie das Sample Instruments > Nylon Guitar aus. Stellen Sie Octave in der Pitch- Sektion auf 2. Erhöhen Sie die Grain-Dauer ( Duration) auf 400 und den Position- Random- Wert auf 30 %.
2 Abspielparameter Dadurch wird die Abspielposition der Grains zufällig variiert. Besonders deutlich ist dies hörbar, wenn Sie Spread voll aufdrehen und die Anzahl der Grains ( Number) auf 8 erhöhen. Die übrigen Grain-Parameter sowie die Filter- und Hüllkurvenparameter sind wie abgebildet einzustellen. Für den angestrebten atmosphärischen Klang fehlen natürlich noch die Effekte. Wechseln Sie zu der FX- Sektion.
3 Effekte Aktivieren Sie EQ, Chorus und Delay. Mit dem EQ dämpfen wir die tiefen Frequenzen und heben die Mitten und Höhen an. Der Chorus sorgt für einen lebendigeren Klang und ein Stereo-Delay mit einer Verzögerungszeit von 1/8D für mehr Tiefe. Der Halleffekt ist in der REV- Sektion schließlich wie abgebildet einzustellen.
Nun möchten wir mit dem Step- Modulator ein einfaches Arpeggio erzeugen.
4 Arpeggio Erstellen Sie dazu in der MOD- Sektion die gezeigte Modulationszuweisung und wechseln Sie zu der STEP- Seite. Klicken Sie zunächst auf Snap. Dadurch werden die einzelnen Steps auf Notenwerte quantisiert. Zeichnen Sie dann die abgebildete Sequenz ein. Diese transponiert die Tonhöhe der Grains um 7, 5 und 12 Halbtöne. Das Resultat ist eine lebendige Sequenz, die wir nun durch eine Bassline ergänzen.
5 Layer 2 Aktivieren Sie dazu Layer B und drehen Sie den Mix- Regler auf 50%. Wechseln Sie zu Layer B. Laden Sie das Sample Instruments > String Legato und passen Sie die Grain- Parameter sowie das Filter und die Hüllkurveneinstellungen wie auf dem Bild an. Wechseln Sie danach zu der Modulationsmatrix und nehmen Sie die gezeigten Einstellungen vor. Die Parameter von LFO 1 sind wie auf dem Bild zu justieren.
6 Bewegung! Durch diese Modulation der Lautstärke wird der Sound rhythmisch zerhackt. Voilà – eine Mini-Bassline! Noch klingt diese recht statisch. Abhilfe schafft die zweite Modulationszuweisung, die dafür sorgt, dass der Step-Sequenzer die Filterfrequenz steuert. Programmieren Sie zu guter Letzt eine beliebige Sequenz auf der STEP- Seite und versehen Sie auch dieses Layer mit Effekten.