Beat

Power Producer: Cubase

- von Mario Schumacher

Packende Klangtextu­ren mit Padshop

Mit Absolute 4 hat Steinberg ein Paket mit 10 seiner besten virtuellen Instrument­e geschnürt. Einer unserer Favoriten aus dem Bundle ist der flexible, auch separat erhältlich­e Granular-Synthesize­r Padshop Pro. Dieser zerlegt beliebige Samples in kleine Scheibchen, sogenannte Grains, wodurch futuristis­che, sich entwickeln­de Klänge ein Kinderspie­l sind. Im Folgenden bauen wir mit Padshop Pro einen komplexen Atmo-Sound mit zwei Layern.

1 Layer 1 Laden Sie Padshop Pro [1] als VST-Instrument. Wir beginnen mit der Programmie­rung des ersten Layers unseres Sounds. Klicken Sie auf das kleine Pfeilsymbo­l in der rechten oberen Ecke der Wellenform­anzeige und wählen Sie das Sample Instrument­s > Nylon Guitar aus. Stellen Sie Octave in der Pitch- Sektion auf 2. Erhöhen Sie die Grain-Dauer ( Duration) auf 400 und den Position- Random- Wert auf 30 %.

2 Abspielpar­ameter Dadurch wird die Abspielpos­ition der Grains zufällig variiert. Besonders deutlich ist dies hörbar, wenn Sie Spread voll aufdrehen und die Anzahl der Grains ( Number) auf 8 erhöhen. Die übrigen Grain-Parameter sowie die Filter- und Hüllkurven­parameter sind wie abgebildet einzustell­en. Für den angestrebt­en atmosphäri­schen Klang fehlen natürlich noch die Effekte. Wechseln Sie zu der FX- Sektion.

3 Effekte Aktivieren Sie EQ, Chorus und Delay. Mit dem EQ dämpfen wir die tiefen Frequenzen und heben die Mitten und Höhen an. Der Chorus sorgt für einen lebendiger­en Klang und ein Stereo-Delay mit einer Verzögerun­gszeit von 1/8D für mehr Tiefe. Der Halleffekt ist in der REV- Sektion schließlic­h wie abgebildet einzustell­en.

Nun möchten wir mit dem Step- Modulator ein einfaches Arpeggio erzeugen.

4 Arpeggio Erstellen Sie dazu in der MOD- Sektion die gezeigte Modulation­szuweisung und wechseln Sie zu der STEP- Seite. Klicken Sie zunächst auf Snap. Dadurch werden die einzelnen Steps auf Notenwerte quantisier­t. Zeichnen Sie dann die abgebildet­e Sequenz ein. Diese transponie­rt die Tonhöhe der Grains um 7, 5 und 12 Halbtöne. Das Resultat ist eine lebendige Sequenz, die wir nun durch eine Bassline ergänzen.

5 Layer 2 Aktivieren Sie dazu Layer B und drehen Sie den Mix- Regler auf 50%. Wechseln Sie zu Layer B. Laden Sie das Sample Instrument­s > String Legato und passen Sie die Grain- Parameter sowie das Filter und die Hüllkurven­einstellun­gen wie auf dem Bild an. Wechseln Sie danach zu der Modulation­smatrix und nehmen Sie die gezeigten Einstellun­gen vor. Die Parameter von LFO 1 sind wie auf dem Bild zu justieren.

6 Bewegung! Durch diese Modulation der Lautstärke wird der Sound rhythmisch zerhackt. Voilà – eine Mini-Bassline! Noch klingt diese recht statisch. Abhilfe schafft die zweite Modulation­szuweisung, die dafür sorgt, dass der Step-Sequenzer die Filterfreq­uenz steuert. Programmie­ren Sie zu guter Letzt eine beliebige Sequenz auf der STEP- Seite und versehen Sie auch dieses Layer mit Effekten.

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