MeloDICER
Laut Hersteller ist der meloDICER „die Vision eines Sequenzer mit perfekter Balance zwischen stochastischer und deterministischer Erzeugung von Rhythmus und Melodie“. Puh, das klingt nach mächtig harter Kost, aber so viel sei schon verraten: Nur auf dem Papier, denn in realen, musikalischen Welt ist das Modul schnell verstanden und auch noch einfach zu bedienen.
Der meloDICER würfelt Patterns mit bis zu 16 Schritten, wobei wahlweise nur die Melodie oder der Rhythmus neu erstellt werden können. Die Pattern-Länge lässt sich frei variieren und zwölf Fader bieten Zugriff auf die Wahrscheinlichkeit, mit der die Noten von C bis H im Pattern enthalten sind. Der Oktavbereich kann jederzeit geändert werden, ebenso wie Notenlänge, Rhythmus, sChancen für Legato oder auch leere Steps. Auch Anfang und Ende eines Patterns sind beliebig verschiebbar. Alles in Echtzeit. Alternativ lässt sich das Modul auch als Quantisierer verwenden, um eingehende Signale in Melodien zu verwandeln. So kann beispielsweise ein LFO zum Hookline-Generator umfunktioniert werden.
Fazit
Glücklicherweise ist der meloDICER das Gegenteil von komplizierten Zufalls-Theorien. Er bedient sich kinderleicht, alle Parameter sind direkt per Regler erreichbar und die Ergebnisse supermusikalisch. Selbst während einer Live-Performance läuft man nicht Gefahr, plötzlich nur noch chaotische Sequenzen zu erhalten. Wer einen Hook- und Bassline-Generator sucht, der nicht nur endlos viele Sequenzen ausspuckt, sondern auch noch als experimentelles Tool funktionieren kann, kommt hier voll auf seine Kosten.
Hersteller: Vermona
Web: vermona.com
Preis: 299 Euro