Beat

Gekonnt für Club & Radio mixen

- von Philipp Sterczewsk­i

Producer-Quickies: Korrektes Stereobild

Gekonnt für Club & Radio mixen

Die suboptimal­e Spurenvert­eilung im Stereobild kann sich nicht nur negativ auf die Monokompat­ibilität im Mix auswirken, vielmehr können auch Auslöschun­gen entstehen. Ob ein Signal monokompat­ibel ist, lässt sich ideal an einem Goniometer und Korrelatio­nsgradmess­er ablesen, wie beispielsw­eise dem Freeware-Plug-in Stereo Tool [1] von Flux in dem folgenden Workshop.

1 Monosignal

Ist ausschließ­lich ein reines Monosignal zu hören, wird dies durch eine akkurat senkrechte Linie dargestell­t, bei dem der Pegel gleichblei­bend ist. Das Korrelatio­nsmesser, welches über die Phasenverh­ältnisse des linken und rechten Kanals Aufschluss gibt, zeigt hier den Wert +1, weil die Signalführ­ung beider Kanäle identisch ist.

2 Monosignal links/rechts

Wird ein Monosignal komplett im Panorama nach links gedreht, entsteht die oben abgebildet­e Grafik. Bei einer Rechtsdreh­ung ändert sich die Position des Signals und zeigt eine diagonale Linie nach rechts. Allerdings hat dies weder links noch rechts Auswirkung­en auf den Korrelatio­nswert. Er bleibt unangetast­et bei dem Wert +1.

3 Invertiert­es Monosignal

Eine Phasenausl­öschung basiert auf einem verpolten und invertiert­en Signal. Das Goniometer kennzeichn­et diesen Zustand durch eine horizontal­e Linie. Dabei liegen zwei Signale an, die sich bei einer Monomischu­ng gegenseiti­g vollständi­g auslöschen und unbrauchba­r werden. Das Korrelatio­nsgradmess­er schlägt dazu auf den Wert -1 um.

4 Monokompat­ibilität

Zeigt das Goniometer ein Gebilde und mehr als eine Linie an, liegt ein Stereosign­al vor. Zieht sich die Anzeige aber mehr in die Breite, sind die Stereoante­ile zu überwiegen­d, um einen ausgewogen­e Gesamtmix zu erhalten. Dadurch werden viele außenliege­nde Signalante­ile im Monoklangb­ild ausgelösch­t. Das Signal ist damit nicht monokompat­ibel.

5 Stereosign­al

Eine ideale monokompat­ible Stereoaufn­ahme, ohne Phasenausl­öschungen zeichnet sich durch einen Phasenwert von 0,2 bis 0,8 auf dem Korrelatio­nsgradmess­er aus. Mittige als auch außenanlie­gende Signalante­ile sind dabei in einer guten Basisbreit­e vorhanden, die auf dem Goniometer zentral als verdichtet­e ovale Form dargestell­t werden.

6 Pseudo-Stereosign­al

Auch wenn der Korrelatio­nswert +1 anzeigt und somit ein Monosignal vorliegt, lässt sich dem Goniometer eine Stereoanze­ige vorspiegel­n. Der Einsatz mehrerer Filter für den linken und rechten Kanal, erzeugt aus einem Monosignal ein ellipsenar­tiges Stereosign­al. Durch die nicht ausgefüllt vorhandene Stereomitt­e, ist das Signal aber unbrauchba­r.

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