Rough Rider 3
Rough Rider von Audio Damage erfreut sich schon längerer Zeit großer Beliebtheit. Denn der Kompressor bietet einen sehr charakteristischen Klang, kann das Audiosignal ordentlich färben und extrem aggressiv und dennoch musikalisch arbeiten. Rough Rider ist perfekt dafür geeignet, Beats komplett zu verdichten oder fette Kickdrums aus nüchternem Quellmaterial zu zaubern. Diffiziles Abfangen von Pegelspitzen bei Gesang oder akustischen Instrumenten ist nicht seine Stärke, dafür kann Rough Rider rhythmische Tracks ordentlich pumpen lassen oder Hintergrundgesang schön verdichten.
Version 3 ergänzt einige bisher schmerzlich vermisste Features. An erster Stelle ist die neue Sidechain-Option zu nennen, deren Eingang mit einem zusätzlichen Hochpassfilter versehen wurde. So kann der Kompressor z. B. auf eine Bassdrum reagieren, diese im Mix freistellen und so für die typischen pumpenden Basslinien und Leads sorgen, die nicht nur für EDM-Tracks essentiell sind. Der Full-Bandwith-Modus deaktiviert den internen Tiefpassfilter. Dadurch verliert Rough Rider zwar den charakteristischen warmen und fetten Klang, gewinnt aber deutlich an Transparenz. Ebenfalls neu sind separate Regler für die Lautstärke von Eingangs- und Ausgangssignal.
Fazit
Mit Rough Rider 3 lassen sich kräftige, pumpende Kompressionseffekte mit wenigen Reglern einstellen, wovon vor allem Drumbeats profitieren. Aber auch auf anderem Material wie z. B. Bässen, Synthesizer-Sequenzen und Gesang macht der Kompressor eine gute Figur, wenn eine deutlich hörbare Verdichtung des Materials gewünscht ist. Sidechain und Full Bandwith machen Rough Rider in Version 3 noch flexibler.