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Ein Freeware-Synth, der die Götter zufriedenstellen will… so nennt der Entwickler seinen Odin 2, bei dem nicht nur der nordische Göttername schwer an den Synthesizer Thor aus Propellerheads Reason erinnert. Der 24-stimmige Synthesizer ist ein semi-modularer Baukasten mit drei Oszillatoren, die aus einem Fundus von diversen Synthesen wählen können. Neben Standards wie Virtuell-Analog und Noise stehen zur Auswahl: Wavetable, FM, Chiptune, Vector und sogar ein Oszillatormodell, bei dem Sie die Wellenform frei einzeichnen können. Auch beim Filter wurde geklotzt und nicht gekleckert. In 3 Filter-Slots können Sie zwischen 13 Filtertypen wählen, die sich unter anderem an Klassikern wie Oberheim, Korg und Moog orientieren. Für Bewegung sorgen jede Menge Modulationsquellen. Mehrere ADSR-Hüllkurven mit Loopfunktion werden ergänzt durch Multimode-LFOs und X/Y-Pad. Die Verknüpfung mit dem zu modulierenden Parameter erfolgt über eine Matrix mit neun Slots, jeweils zwei Ziele sind wählbar und in der Intensität per Modulationsrad steuerbar für interessante Morph-Sounds. Als Spielhilfen stehen Arpeggiator und Stepsequenzer zur Verfügung. Für breite und fette Sounds gibt es eine flexible Unisono-Option, zur Veredelung steht eine ganze Palette an Effekten zur Verfügung. Trotz der vielen Möglichkeiten ist die Oberfläche übersichtlich gestaltet und die Bedienung unkompliziert.
Fazit
Odin 2 hat durchaus das Zeug, zum König der Freeware-Synthesizer aufzusteigen. Sehr guter Klang, umfangreiche Möglichkeiten und übersichtliche Bedienung zeichnen den flexiblen Synthesizer aus, der sich auch vor der kommerziellen Konkurrenz nicht verstecken muss!