Power Producer: Akai MPC
Stimmt schon, eine MPC ist nicht unbedingt bekannt als die Ambient-Maschine schlechthin, doch Sie werden staunen, was sich mit nur einer handvoll Griffe an chilligen Melodien und Drones herausholen lässt. Und das beinah vollautomatisch! Hauen wir gleich rein ....
1 Ambient
Zu aller Anfang starten wir mit einer Ambient-Grundlage: Starten Sie ein neues Projekt und laden den TubeSynth mit dem Pad-Preset The Reveal. Dieses lässt sich etwas feintunen, indem die OCTAVE des Oscillator 1 auf 4‘ höher stellen und Oscillator 2 tiefer auf 32‘. Damit klingt das Pad wesentlich satter. Wechseln Sie zur ENVELOPE-Sektion.
2 Sounddesign
Dort stellen wir ATTACK auf 450 ms und RELEASE auf rund 6 s, damit der Sound lange ausfadet. Im Reiter REV/COMP/HYPE stellen wir die Reverb TIME auf 16 s und LO CUT auf 800 Hz. Wechseln Sie per MAIN zum Hauptscreen, stellen die Länge der SEQUENCE auf 16, drücken dann das Stift-Icon des TRACKS und wählen die Option GENERATE RANDOM EVENTS.
3 Zufallsgenerator
Der Zufallsgenerator arbeitet extrem beliebig, mitreißende Melodien sind hier nicht zu erwarten. Vielmehr gilt es, den Zufall einzudämmen, indem wir eine Tonart und Skala wählen, sowie DENSITIY auf 10% stellen. ROOT NOTE stellen wir auf D# und SCALE auf Phrygian. Beides ist allerdings reine Geschmacksache, testen Sie die Optionen für sich aus.
4 Drones
Meist kommen schon bei den ersten Versuchen passable melodische Grundlagen heraus. Gefällt Ihnen die Sequenz, duplizieren Sie die Spur doch mal auf TRACK 2 und wählen dort das Electric-Plug-in mit dem Init-Preset, um der Fläche eine komplett neue Dimension zu geben. Das Playback können Sie außerdem um Drones erweitern. Drücken Sie wieder das Stift-Icon.
5 Bouncen
Wählen Sie BOUNCE TO SAMPLE, wechseln zu SAMPLE EDIT (Shortcut: MENU + PAD 13), normalisieren das Sample und rufen per PROCESS die Funktion TIME STRETCH auf. Stellen
Sie RATIO auf 10.0 und starten das Stretchen per DO IT. Weisen Sie das Sample einem freien Pad zu und stellen in PROGRAM EDIT unter LFO MODULATION das SAMPLE PLAY auf NOTE ON.
6 Effekte
Damit spielt es nicht immer von Anfang bis Ende durch. Transponieren Sie es außerdem per SEMI -12 eine Oktave herunter, um einen super-langen und tiefen Drone-Sound zu erhalten. Um die Artefakte des Timestretching zu kaschieren, laden wir die Effekte Flanger Sync und Reverb Large 2 auf das Pad. Letzteres setzen wir mit DRY/WET 25 sparsam ein.