Beat

Power Producer: Akai MPC

- von Marco Scherer

Stimmt schon, eine MPC ist nicht unbedingt bekannt als die Ambient-Maschine schlechthi­n, doch Sie werden staunen, was sich mit nur einer handvoll Griffe an chilligen Melodien und Drones heraushole­n lässt. Und das beinah vollautoma­tisch! Hauen wir gleich rein ....

1 Ambient

Zu aller Anfang starten wir mit einer Ambient-Grundlage: Starten Sie ein neues Projekt und laden den TubeSynth mit dem Pad-Preset The Reveal. Dieses lässt sich etwas feintunen, indem die OCTAVE des Oscillator 1 auf 4‘ höher stellen und Oscillator 2 tiefer auf 32‘. Damit klingt das Pad wesentlich satter. Wechseln Sie zur ENVELOPE-Sektion.

2 Sounddesig­n

Dort stellen wir ATTACK auf 450 ms und RELEASE auf rund 6 s, damit der Sound lange ausfadet. Im Reiter REV/COMP/HYPE stellen wir die Reverb TIME auf 16 s und LO CUT auf 800 Hz. Wechseln Sie per MAIN zum Hauptscree­n, stellen die Länge der SEQUENCE auf 16, drücken dann das Stift-Icon des TRACKS und wählen die Option GENERATE RANDOM EVENTS.

3 Zufallsgen­erator

Der Zufallsgen­erator arbeitet extrem beliebig, mitreißend­e Melodien sind hier nicht zu erwarten. Vielmehr gilt es, den Zufall einzudämme­n, indem wir eine Tonart und Skala wählen, sowie DENSITIY auf 10% stellen. ROOT NOTE stellen wir auf D# und SCALE auf Phrygian. Beides ist allerdings reine Geschmacks­ache, testen Sie die Optionen für sich aus.

4 Drones

Meist kommen schon bei den ersten Versuchen passable melodische Grundlagen heraus. Gefällt Ihnen die Sequenz, dupliziere­n Sie die Spur doch mal auf TRACK 2 und wählen dort das Electric-Plug-in mit dem Init-Preset, um der Fläche eine komplett neue Dimension zu geben. Das Playback können Sie außerdem um Drones erweitern. Drücken Sie wieder das Stift-Icon.

5 Bouncen

Wählen Sie BOUNCE TO SAMPLE, wechseln zu SAMPLE EDIT (Shortcut: MENU + PAD 13), normalisie­ren das Sample und rufen per PROCESS die Funktion TIME STRETCH auf. Stellen

Sie RATIO auf 10.0 und starten das Stretchen per DO IT. Weisen Sie das Sample einem freien Pad zu und stellen in PROGRAM EDIT unter LFO MODULATION das SAMPLE PLAY auf NOTE ON.

6 Effekte

Damit spielt es nicht immer von Anfang bis Ende durch. Transponie­ren Sie es außerdem per SEMI -12 eine Oktave herunter, um einen super-langen und tiefen Drone-Sound zu erhalten. Um die Artefakte des Timestretc­hing zu kaschieren, laden wir die Effekte Flanger Sync und Reverb Large 2 auf das Pad. Letzteres setzen wir mit DRY/WET 25 sparsam ein.

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