Inhaltsverzeichnis STREAMS & PODCASTS
YouTube, TikTok, Facebook… Streaming ist angesagter denn je, doch auch klassische Medien wie Podcasts gewinnen in der aktuellen Zeit deutlich an Relevanz. Kein Wunder, wenn Parties nur noch übers Netz übertragen werden und DJs ihre Sets vor virtuellem Publikum spielen. In unserem großen Spezial gehen wir die Themen ganzheitlich an und zeigen Ihnen die besten Techniken und das beste Equipment zum Streamen und klären gleichzeitig, wie Sie damit nicht nur Likes sammeln, sondern auch Umsatz machen.
YouTube, TikTok, Facebook… Streaming ist angesagter denn je, doch auch klassische Medien wie Podcasts gewinnen in der aktuellen Zeit deutlich an Relevanz. Kein Wunder, wenn Parties nur noch übers Netz übertragen werden und DJs ihre Sets vor virtuellem Publikum spielen. In unserem großen Spezial gehen wir die Themen ganzheitlich an und zeigen Ihnen die besten Techniken und Equipment zum Streamen und klären gleichzeitig, wie Sie damit nicht nur Likes sammeln, sondern auch Umsatz machen.
Streaming und Podcasting sind derzeit in aller Munde. Vor allem Gamer übertragen ihre Gameplays seit einigen Jahren live im Internet – und das mit großem Erfolg. So erreichen bekannte Streamer zehntausende Nutzer und können sogar ihren Lebensunterhalt aus dem Zockerzimmer bestreiten. Auch erfolgreiche Podcaster werden mittlerweile von diversen Streaming-Anbietern mit hochdotierten Exklusiv-Verträgen ausgestattet.
In Zeiten von Ausgangssperren und Konzertabsagen werden Streaming-Dienste beziehungsweise Live-Übertragungen auch für Musiker immer interessanter. Konzerte, Musiker-Podcasts, Unterrichtsstunden oder Studioeinblicke – all das kann heutzutage im Homeoffice erledigt werden.
Doch auch die Qualität der Übertragungen hat sich in den letzten Jahren verbessert. So erwarten Zuschauer eine gute Übertragungsqualität, in der Bild beziehungsweise Sound wie bei einem TV-Sender daherkommen. Und genauso sollten Sie Ihren Streaming- beziehungsweise Podcast-Auftritt planen – wie eine Fernsehsendung.
Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen, wie die wichtigsten Streaming- und Podcast-Plattformen funktionieren und mit welcher Technik Sie ausgestattet sein sollten, um eine professionelle Echtzeitübertragung zu realisieren. In den folgenden Absätzen stellen wir Ihnen die wichtigsten Plattformen vor. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und hoffen Ihnen den ein oder anderen Tipp weitergeben zu können, um Podcasting und Streaming erfolgreich zu meistern.
Twitch
Die wohl bekannteste Streaming-Plattform derzeit ist Twitch. Besonders der Gaming-Bereich erfreut sich hier großer Beliebtheit. Doch mittlerweile tummeln sich auch viele Musiker auf der beliebten Website. Bereits 2013 verzeichnete die Plattform monatlich mehr als 45 Millionen Zuschauer, auf über sechs Millionen Kanälen. Ende August 2014 wurde Twitch für einen hohen Betrag von Amazon aufgekauft.
Jeder Nutzer, der über ein Benutzerkonto verfügt, kann auch einen eigenen Kanal erstellen.
Zur Übertragung wird eine Streaming-Software benötigt. Eine kostenlose Variante ist beispielsweise OBS-Studio. Außerdem stellt Twitch für Anfänger eine eigene Software bereit. Besonders interessant ist das Twitch-Partnerprogramm. Nutzer, die regelmäßig streamen und deren Zuschauerzahlen stetig wachsen kommen hier in Frage. Sobald Anwender diesen Status erreicht haben, besteht die Möglichkeit, Werbeanzeigen in Streams einzublenden.
Hierfür wird der jeweilige Partner an den Werbeinnahmen beteiligt. Außerdem können Zuschauer Kanäle des Programms mit kostenpflichtigen Abonnements unterstützen oder sogenannte
Bits erwerben und diese an ihre Lieblings-Streamer weiterleiten. Für kleinere Streamer gibt es das sogenannte Affiliate-Programm. Doch auch hier müssen gewisse Anforderungen wie beispielsweise sieben Übertragungen in den letzten dreißig Tagen erfüllt werden. Kommen Nutzer für dieses Programm in Frage, werden Monetarisierungs-Möglichkeiten freigeschaltet, wobei das Anzeigen von Werbeanzeigen den Partnern vorbehalten ist.
YouTube
Auch auf der wohl bekanntesten
Videoplattfor m im Int e r n e t,
YouTube, können Nutzer Echtzeitübertragungen realisieren. Jedoch besteht nicht für jeden Kanal die Möglichkeit, auf YouTube live zu gehen. Mindestens hundert Abonnenten muss Ihr Channel aufweisen, um die Live-Funktion freizuschalten. Wollen Sie die Übertragung mit einem Mobilgerät starten, benötigen Sie sogar 1.000 Abonnenten. Außerdem sollte es in den letzten 90 Tagen keine Auffälligkeiten wie Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen gegeben haben. Übrigens wird für den YouTube-Stream keine gesonderte Software benötigt. Alles funktioniert browserbasiert – auch die Wahl des Mikrofons. Nach dem Stream können Sie das Video auf Ihrem Channel dauerhaft speichern.
Sollten Sie einen Sponsor für Ihren Stream gefunden haben, können Sie problemlos Werbung integrieren. Sie müssen diese jedoch kennzeichnen beziehungsweise darauf hinweisen. Außerdem darf das Advertising nicht gegen die Google-Ads-Richtlinien verstoßen. Wir empfehlen Ihnen vor einer Live-Schalte mit Werbeeinblendungen die Google-Nutzungsbedingungen zu lesen.
Facebook/Instagram
Das Live-Streaming auf Facebook und Instagram ist denkbar e i n f a c h. Wä h re n d Faceb o ok einen browserbasierten Stream ermöglicht, hält Instagram diese
Funktion ausschließlich auf Mobilgeräten bereit. Über den jeweiligen Nutzer-Account beziehungsweise der Band-Seite (Facebook) kann nun eine Live-Übertragung gestartet werden. Bei Facebook kann das Video im Nachhinein gepostet und abgespeichert werden. Instagram stellt Nutzern den Clip für 24-Stunden bereit. Das Video kann jedoch ebenfalls abgespeichert werden.
Instagram TV & Reels
Um die zeitliche Begrenzung von 60 Sekunden, die
Instagram f ür Videoinhalte festgelegt hat, zu umgehen, wurde vor knapp zwei Jahren Instagram TV gestartet. So können Inhalte mit bis zu 60 Minuten hochgeladen werden. Die Videos werden als Instagram-Post angezeigt. Anwendern stehen somit auch längere Tutorials, Musikvideos und Podcats bereit.
Instagram Reels ist die Reaktion der Social-Media-Plattform auf die Funktionen, die TikTok Anwendern bereitstellt. So wurde die Funktion „Reels“in die Instagram-Kamera integriert. User können nun fünfzehnsekündige Videos aufnehmen und in der App bearbeiten. Die Clips können aus einer einzelnen oder mehreren Aufzeichnungen bestehen. Auch eigene Audiodateien lassen sich einbinden – aber auch Musik aus der Instagram-Musikbibliothek.
TikTok
Das chinesische Videoportal TikTok ist derzeit wohl die bekannteste Social-Media-Plattform. Besonderer Fokus liegt auf kurzen Clips mit Lippensychronisationen von Musikvideos. Nutzer können diese nach dem Aufnehmen mit Spezialeffekten und Filtern bearbeiten.
Die Plattform verhalf bereits einigen Künstlern in die Musikcharts zu kommen. Hierbei dominieren vor allem Rapsongs. Mittlerweile passen sogar einige Musiker ihre Musikstruktur an, um zu einem viralen Hit auf der Plattform zu werden. Plattenlabels nutzen TikTok ebenfalls als Marketinginstrument für neue Veröffentlichungen ihrer Musiker.
So schaffte es beispielsweise die Musikerin Loredana, mit einer durchdachten Hashtag-Challenge zu ihrem Track „Du bist mein“, auf Platz eins der Deutschen Charts. Nutzer konnten im Rahmen mehrerer Live-Streams die Entstehung des Songs mitverfolgen. Im Zuge der Kampagne wurde auch der Refrain auf TikTok als Sound zur Verfügung gestellt und die „#dubistmein-Challenge“gestartet. Fans der Sängerin bekamen die Möglichkeit, Tanz-Videos zu dem Song hochzuladen, wobei die zwanzig besten Performances im Musikvideo veröffentlicht wurden. Fasst 60.000 Clips wurden innerhalb kürzester Zeit veröffentlicht. Dadurch war der Track bereits vor der Veröffentlichung ein Hit und konnte später die Spitze der Deutschen Charts erreichen.
Nach dem gleichen Prinzip funktionierte eine Aktion zu Dua Lipa’s neuem Song gegen Ende August. Wer ein kreatives Video zu den Themen Makeup, Animation oder Dance mit dem Hashtag #DuaVideo versah, hatte die Chance auf eine Teilnahme im offiziellen Musikvideo.
Amazon & Audible
Spotify ist derzeit die wohl größte Plattform für Podcast
– weltweit. Mittlerweile versucht das Unternehmen bekannte Podcaster mit hochdotierten Verträgen auszustatten, um diese exklusiv zu binden. Diese Praktik ist zum derzeitigen Stand von Erfolg gekrönt. So wurde der wohl bekannteste Podcaster der Welt, „Joe Rogan“, kürzlich für einen hohen Millionenbetrag verpflichtet.
Doch auch Amazon will künftig über Amazon Music und Audible vermehrt auf Podcasts setzen. Bei mehr 55 Millionen Nutzern ist auch diese Plattform sehr interessant für Podcaster. Übrigens ist Amazon Music jetzt auch mit Twitch verbunden. Nutzer können nun per Live-Stream mit Musikern interagieren. So schließt sich der Kreis.