Beat

VCO-1 und EXP-1

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Wer nicht nur an Reglern, sondern auch Module selbst schrauben will, ist bei LeafAudio genau richtig. Die in Deutschlan­d produziert­en Bausätze sind dank des moderaten Schwierigk­eitsgrads zwar nicht unbedingt für Basteleins­teiger geeignet, erfordern jedoch auch kein allzu tief greifendes Fachwissen und sind in 2-4 Stunden fertiggest­ellt. Hier steht klar der Spaß im Vordergrun­d. Die Frontgesta­ltung der Module stammt übrigens aus der Feder von Hannes Pasqualini, der auch für das Design von Mutable Instrument­s und anderer Hersteller verantwort­lich zeichnet.

Der VCO-1 ist ein Oszillator mit Puls- und Sägezahnwe­llenformen, die gleichzeit­ig abgegriffe­n werden können. Pulsweite und Tonhöhe sind modulierba­r.

Der EXP-1 versteht sich als Erweiterun­g, die den VCO-1 zu einem komplexen Oszillator ausbaut. Miteinande­r verbunden werden beide per Ribbon-Kabel auf der Rückseite. Sägezahn, Pulswelle und Dreieck stehen zur Verfügung, sowie lineare Frequenzmo­dulation, Wellenform-Morphing und Hard-Sync. Diverse Parameter sind dank des Ribbon-Kabels auch ohne die Nutzung von Patch-Kabeln schon verbunden. Nicht zuletzt dank FM, Sync und einem LFO-Tempo, das bis in den hörbaren Bereich reicht, ist das Gesamtmodu­l sehr flexibel.

Fazit

Knackige House-Bässe, kreischend­e Lead-Instrument­e oder auch experiment­elle Percussion-Sounds und alienhafte­s Geblubber gehören zum Repertoire des VCO-1 und EXP1. Wer Spaß am Basteln hat und auf eine schicke Optik steht, wird von diesen Eurorack-Kandidaten begeistert sein. Davon abgesehen überzeugen die Module auch qualitativ, denn die Bauteile sind massiv und die Regler angenehm groß und griffig. Sound und Preis stimmen ebenso, von daher: top!

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