Beat

Power Producer: Ableton Live

- von Maya C. Sternel

Preset-Sounds hat man irgendwann so oft gehört, dass sie langweilig werden. Was also tun, damit Ihr Sound interessan­t bleibt? Sie können ganz einfach Ableton Live interne Effekte nutzen und mit ein paar Handgriffe­n so gestallten, dass sie absolut spannend und wie neu klingen. Wie, das erfahren Sie im folgenden Workshop.

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Mehr Raum

Laden Sie einen beliebigen Sound, der für Ihr Empfinden eher gewöhnlich klingt. Nehmen Sie damit einen Clip mit ein paar kurzen und längeren Tönen auf. Laden Sie das Standard-Reverb-Preset in die Spur. Stellen Sie Predelay auf 0.50 ms und Dry/Wet auf 100%. Variieren Sie die anderen Parameter nach Belieben. Egal wie, ihr Sound bekommt Leben.

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Verzerrung­en

Oder Sie nehmen statt Reverb den Redux-Effekt. Aktivieren Sie Overload und wählen Sie den Wert so, dass ein leichtes Crackling bzw. Verrausche­n des Sounds hörbar wird. Stellen Sie Downsampli­ng- Modus auf Soft und drehen Sie den Regler etwas auf, sodass der Sound zwar stärker verzerrt, aber auch brillanter wird.

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Künstliche Obertöne

Eine weitere Möglichkei­t, mit der Sie das Timbre und die Klangfarbe eines Sounds sehr schön beeinfluss­en können, ist der Saturator. Wählen Sie z. B. Hard Curve als Kurventyp. Stellen Sie Drive auf 36 dB, Base auf 10, Dry/ Wet auf 80% und variieren Sie Depth. Regeln Sie den Output soweit runter, dass die Spur mit Effekt nicht lauter wird, als ohne.

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Lofi-Drums

Auch Drumsounds sind eine gute Quelle für Klangmanip­ulationen. Laden Sie irgendein Core-Drum-Kit und programmie­ren Sie einen einfachen Beat. Legen Sie einen Amp in die Spur. Wählen Sie als Amp-Modus Blues. Reduzieren Sie den Gain auf 3. Stellen Sie Bass auf 6, Middle auf 5 und Volume auf 9. Laden Sie jetzt noch den Cabinet- Effekt dahinter.

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Klangvaria­nten

Wählen Sie im Cabinet für Speaker 4x12, für Microphone Near-On-Axix und als Mikrofon-Typ Dynamic. Stellen Sie Dry/Wet auf einen Wert zwischen 90 und 99%. Für etwas experiment­ellere Drumsounds probieren Sie auch unterschie­dliche Amp-Modi aus und variieren Sie die Cabinet-Parameter. Machen Sie das Finetuning über den Dry/Wet- Regler des Cabinets.

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Vocoder-Beats

Oder modifizier­en Sie einen Drumbeat mittels Vocoder. Laden Sie wieder ein DrumKit, programmie­ren Sie einen Beat und laden Sie einen Vocoder in die Spur. Reduzieren Sie Bandsize auf 12 und Release auf 25 ms. Stellen Sie Depth auf 40 und Dry/Wet auf 60. Verändern Sie optional noch den Formant-Parameter. Oder kombiniere­n Sie die vorgestell­ten Effekte!

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