Neue Soundware
PluginGuru
Cloud City for Unify
Mit Unify hat PluginGuru in diesem Jahr eine universelle nutzbare Plattform vorgestellt, die insbesondere auch für neue Soundbibliotheken offen ist. Cloud City ist bereits die zweite Library für Unify - und begeistert.
Cloud City erscheint als Paket aus 450 Patches, 1300 Samples und 700 MIDI-Files. Wie der Titel schon durchblicken lässt, gibt es hier Sounds und Grooves der aktuellen Urban Styles wie Trap, Hip-Hop sowie RnB und „wolkige“Klänge, die sich bestens für Downbeat, Dream Pop und Chillout eignen. Tolle Inspiration für neue Tracks liefern die BPM-Split-Kreationen, mit einem neu harmonisierbaren Groove-Playback für die linke Hand sowie einzelnen Sounds für die rechte Hand.
Fazit
Cloud City ist eine fantastische Kollektion für die moderne Urban/Pop-Musikproduktion. Sie zeigt vor allem, dass Unify ab Version 1.1 auch als Phrasen- und Groove-Player eine superbe Figur macht. Beide Daumen gehen nach oben!
Bingoshakerz
Abstract LoFi 1-3
Lo-Fi-Sounds liegen im Trend und auch frische Loops probiert man immer gern aus. Was also liegt näher, als einmal „Abstract LoFi“der Bingoshakerz zu konsumieren?
Abstract LoFi präsentiert sich als eine dreiteilige Reihe. Jedes Volume enthält fünf Construction-Kits mit Files in verschiedenen Formaten mit einer Gesamtgröße von unter einem GigaByte. Die Tempi bewegen sich zwischen 70 und 80 BPM. Alle Song-Kits sind überwiegend Instrumentals in Moll-Tonarten mit Drums, Percussion, Streichern, Bläsern, Keyboards, Bässen und auch Natur-Atmosphären. Dies alles klingt klanglich organisch und groovig entspannt, mit einem angesagten Low-Fidelity-Anstrich.
Fazit
Kann man machen, muss man aber nicht. Abstract LoFi ist zwar ordentlich produziert, wirkt aber etwas zu glatt, unauffällig und austauschbar. Wer aber genau auf polierten Sound 15 mag und vielleicht noch seine eigenen Vocals platzieren möchte, ist mit dieser Serie bestens und zudem preiswert bedient.
Luftrum
Evo Elysium
Steinberg Padshop ist nicht allein für Cubase-Anwender ein hochkarätiger Lieferant granularer Ambientklänge. Mit „Evo Elysium“holt der dänische Sounddesigner Luftrum noch einige feine Klänge hervor.
Mit insgesamt 100 Presets und Samples von 90 MB ist die Veröffentlichung ein gutes Beispiel für das Prinzip „Klasse statt Masse“. Die Synth-Pads klingen wundervoll, es gibt aber auch weitere Soundtypen, so etwa prägnante Basslinien und träumerische Leads, die teilweise mit Arpeggiator schnell zu neuen Phrasen führen. Es dominiert der Retro-Touch, futuristische Klänge oder auch FX-Sounds oder Drums sind am Rande vertreten. Es sind also keine Poser-Sounds, sondern angenehme Klänge für Praktiker.
Fazit
Wer seinen Padshop auffrischen möchte, bekommt mit Evo Elysium eine sehr gute Chance zum fairen Preis. Die Soundqualität ist erhaben und die Presets sind auch für Ambient und verwandte Stilistiken musikalisch hervorragend verwertbar. Klasse!
Triple Spire Audio
Carbon
Der Holländer Jaap Visper konzentriert sich mit seinem Set „Trinity für Omnisphere 2“auf die meditativen Sounds.
Bei dem Namen Trinity werden einige Keyboarder schnell an die gleichnamige Workstation Trinity von Korg denken. Tatsächlich ist das Set für Spectrasonics Omnisphere nicht ultramodern ausgerichtet, sondern lässt leicht nostalgische Gefühle entwickeln. Geliefert werden 77 Samples (440 MB), 210 Presets sowie 100 Multis. Es finden sich viele schwebende sphärische Sample-ROM-Klänge, die teilweise mit dem Arpeggiator rhythmisiert wurden. Echte Attraktionen sind bei den Live- und Stack leider eher sporadisch zu hören, die einzelnen Patches sind insgesamt gelungener.
Fazit
Für New Age, Meditationsmusik und andere Produktionen mit überwiegend natürlichen Ambientklängen ist Trinity eine gute und geschmackvoll produzierte Quelle. Eine wohltuende Melange, die akustische und elektronische Klangfacetten gekonnt kombiniert.