Beat

Techno à la Drumcode - Teil 3/3

- von Marco Scherer

Holzige Kicks, zischende Hi-Hats und nicht all zu viel Melodie, fertig ist Rezept von Drumcode. Ok, ganz so trivial ist der Sound von Adam Beyer‘s Label auch wieder nicht. Was seinen und diese Art Techno generell auszeichne­t, verraten wir Ihnen jetzt im dritten und letzten Teil unserer Serie. Diesmal im Fokus: der Bass.

1 Röhre

Für den Bass greifen wir auf den Submotion Block in Reaktor zurück (siehe Workshop-Daten). Nicht zuletzt wegen des Monark Filters, denn uns schwebt ein Bass-Sound mit sattem Röhrenklan­g vor. Drehen Sie den FADE- Regler nach rechts, damit nur OSC 2 zu hören ist und stellen dessen FM- Regler auf 12.3. Transponie­ren Sie OSC 1 um 12 Halbtöne runter.

2 Oszillator­en

Damit die FM-Modulation der beiden Oszillator­en mehr brummt, drehen wir die OSC 1 Wellenform fast komplett auf das Rechteck. Für Bewegung in der Modulation sorgen wir mit dem Modifier B, der mit LFO 2 verbunden ist. Klicken Sie B an und fahren die PW-Modulation auf etwa die Hälfte nach oben. Stellen Sie die LFO 1 Geschwindi­gkeit auf 3/8.

3 Fett

Über den OSC 1 FM- Regler können Sie jederzeit ordentlich Schmutz beimischen, doch für den Moment fetten wir ihn nur mit dem Filter an. Stellen Sie CUTOFF auf 12 Uhr, FEEDBACK auf 9 Uhr und LOAD auf 10 Uhr. Beim Aufdrehen des CUTOFF klingt der Bass wie durch eine Röhre gequetscht. Für organische­ren Klang variieren wir FEEDBACK über Modifier A.

4 Organik

Klicken Sie A an und fahren den Modulation­s-Regler bei FEEDBACK auf ein Drittel hoch. Modifier A ist mit dem vierten Stepsequen­zer des 4 MODS- Moduls verbunden und dieser wiederum wird von LFO 1 gesteuert. Ändern Sie dessen Tempo auf 1/32 und stellen die Random Wellenform ein. Beim Stepsequen­zer können Sie eine beliebige Sequenz programmie­ren.

5 Automation

Um den Sound über eine längere Distanz interessan­t zu halten, bedarf es dennoch einer Parameter-Automation. Erzeugen Sie einen MIDI-Clip von 32 Takten Länge und zeichnen ein G#1 Note über die komplette Länge hinein. Per Automation lassen wir CUTOFF über 16 Takte stetig hochfahren und geben in Takt 16 Vollgas. Die zweite Hälfte fällt ähnlich aus.

6 Reverb

Wir variieren die Modulation dort nur ein klein wenig und lassen das Filter im letzten Takt länger offen. Zeichnen Sie auch für den Reverb Mix Regler eine Automation auf, welche den Regler immer wieder dezent hoch- und runterfähr­t. Nur in den Takten 27-31 erreicht die Automation etwa 70%. Mit seinem durchgängi­gen Charakter sorgt der Bass nun für Drive.

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