Nicht ganz trivial: Drumkits erstellen
So einfach das Bereitstellen von Drumkits klingen mag, es hat auch so seine Tücken, die beachtet werden müssen. Damit es die Nutzer möglichst einfach haben, setzen wir ein Kit immer aus 16 Drums zusammen, nummerieren diese fortlaufend und behalten eine einheitliche Struktur vor. So startet jedes Kit mit einer Kick, deren Dateiname mit 01 beginnt. Danach folgt ein Rimshot oder wahlweise eine zweite Kick, dann eine Snare, Clap, Snare, Tom usw. Im Bild sehen Sie den Aufbau eines kompletten Kits. Diese feste Struktur hat mehrere Vorteile: Einerseits wird damit der General-MIDI-Standard eingehalten, sodass Sie kompatible MIDI-Patterns auf die Spur des Kits laden können und sofort sinnvolle Beats statt Chaos erhalten. Selbiges gilt für Clips und Patterns in Ihrer DAW, denn so lassen sich Kits einfach austauschen und durchprobieren. Die Nummerierung wiederum ermöglicht Nutzern von Drumsamplern den Import von allen 16 Sounds auf einmal, da die Samples automatisch den richtigen Pads zugewiesen werden.
Wie schon bei den Loops zuvor, ist auch hier wieder die Kick das Maß der Lautstärke für die anderen Sounds. Statt alle Samples zu normalisieren, macht es mehr Sinn, sie aufeinander abzustimmen. Bauen Sie am besten einen Beat mit dem Kit, dann sind einerseits die Drums sinnvoll gemixt und andererseits haben Sie dann ein Demo dafür parat. Den Beat sollten Sie auch als MIDI-Datei exportieren, was den Mehrwert für den Nutzer nochmals steigert. Auf dynamische Effekte wie Reverb, Delay oder Flanger sollten Sie verzichten, sofern diese nicht absolut prägend für den Sound sind. Falls Sie unsicher sind: Laden Sie die fertigen Drums in einen Drumsampler und testen, ob die enthaltenen Effekte eher einschränken oder durchaus sinnvoll sind.