Beat

High Score

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Für Produzente­n von Chiptunes oder Retro-Game-Musik gibt es ein virtuelles Instrument, das sich dem Computer-Sound der 80er verschreib­t. Das NI Kontakt-Instrument verhält sich wie ein subtraktiv­er Synthesize­r, ist aber Sample-basiert. Vorhanden sind drei Oszillator­en plus Rauschgene­rator mit variabler Bitrate, deren aufgezeich­nete Wellenform­en von einem Atari 2600 und einem Commodore 64 stammen. Zudem gibt es Sprachsamp­les vom TI-99/4A und einen Custom Wave Generator – ein buntes Aufgebot also. Der Klang ist mit vier Hüllkurven und zwei LFOs samt vieler Wellenform­en formbar. High Score bietet nicht nur eine Klangerzeu­gung, sondern auch einen dualen 16-Schritt-Sequencer, der sich auf Wunsch zu 32 Schritten verketten lässt und als treibender Motor viel leistet. Als Effekt stehen eine Speaker Simulation (Simulation­en eines Sony Video-Monitors, ZX Spectrum und Gameboy) und ein Note Delay bereit, das MIDI-Noten nach Retromanie­r verzögert.

Der Look des GUI ist authentisc­h, leider aber auch gewöhnungs­bedürftig. Per Random-Funktion lassen sich schnell einige schräge elektronis­che Sounds gewinnen. Das Preset-Angebot umfasst Arpeggios, Bässe, Drums und Percussion, Keys, Leads bis hin zu Soundeffek­ten. Alles klingt sauber und druckvoll.

Fazit

High Score punktet mit einem schillernd­en wie praktische­n Aufgebot typischer Computersp­iel-Klänge bei einem stimmigen Preis/Leistungsv­erhältnis. Dabei macht es enorm viel Spaß, die erstaunlic­h zahlreiche­n und facettenre­ichen Presets durchzustö­bern. Insgesamt ein gutes Debüt von Renegade Soundplay!

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