Beat

VORBEREITU­NG UND GRUNDSÄTZL­ICHES

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Struktur festlegen

Wie einleitend erwähnt, wird unser Pack später aus Drums, Loops, MIDI-Dateien, Effekten und einige Multisampl­es bestehen, daher erstellen wir gleich zu Beginn einen Ordner für das komplette Projekt, sowie Unterordne­r für die verschiede­nen Sounds, etwa wie im Bild zu sehen. Auch überlegen wir uns einen Namen und ein dazu passendes Kürzel für die Samples.

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Ordner erstellen

Letzteres dient der Übersicht und ist ohnehin Pflicht, sollte das Pack später über einen Vertrieb verkauft werden. Kern des Produkts sind die WAV Loops, die wir nochmals unterteile­n in Drums, Bässe, Pads, Synths und Percussion. Jede weitere sinnvolle Kategorie ist natürlich willkommen. Die Struktur steht, also laden wir eine erste Song-Leiche.

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Sortieren

Aus dem eventuelle­n Wust an Ideen gilt es nun, sinnvolle Playbacks zu erzeugen. Keinen ganzen Track, sondern lediglich Ausschnitt­e davon. In unserem ersten Beispiel sind enthalten: Kick, zwei Spuren mit Hi-Hats, zwei Bass-Spuren und zwei Synths. Diese Spuren benennen wir entspreche­nd und fügen gleich Tempo, Tonart und eine laufende Nummer hinzu.

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Benennung

Letztere ist variabel, kann aber bei der Übersicht helfen und sollte pro Kategorie bei 001 beginnen. Falls sinnvoll, fügen Sie noch den Namen des Songs oder Playbacks hinzu. Damit können Ihre User später alle gleichnami­gen Samples schnell zuordnen und sich selbst ein Playback zusammenba­uen. Ein Beispielna­me: BSP Synthloop 138 001 G# - Bassaker.

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Zentrale Sammelstel­le

Dieser Prozess ist anfangs etwas müßig, man gewöhnt sich jedoch schnell daran und spart sowohl sich als auch den Nutzern später viel Arbeit. Sind die Clips benannt, speichern

Sie den Song in einen extra Ordner für das Sample-Pack, wo alle anderen Songs und Ideen auch gesammelt werden sollten. So können Sie jeden Sound später schnell wieder finden.

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Homogener Mix

Ungemein praktisch, sollten Sie die Sounds nochmals neu exportiere­n müssen. Kommen wir zum ersten Export: Wie einleitend erwähnt, hat der Aufbau eines Song-Playbacks den großen Vorteil, dass die Sounds schon homogen zueinander abgemischt sind. Somit kann der Nutzer die Loops später nach Belieben kombiniere­n, ohne gleich ans Mixing gehen zu müssen.

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Master-Effekte?

Ausschlagg­ebend für den Rest des Arrangemen­ts dürfte die Kick sein. Steuern Sie diese möglichst nah an 0 dB aus und die restlichen Sounds relativ zur Kick. Auf Limiter oder Kompressor­en auf der Master-Spur sollten Sie verzichten, denn auf den Einzelspur­en fällt deren Effekt anders aus als auf die Summe. Auch Send-Effekte können problemati­sch sein.

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Reverb und Delay?

Denn beim Export einer einzelnen Spur ist der Send-Anteil meist nicht dabei. Kopieren Sie eventuelle Effekte daher direkt auf die Spur und passen das Dry/Wet-Verhältnis an, damit deren Anteil passend mit exportiert wird. Generell sollten Reverb und Delay aber nur dann einbezogen werden, wenn sie absolut stilbilden­d und unverzicht­bar sind.

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Ausklingen­de Sounds

In allen anderen Fällen sind diese Effekte eher störend, da der Nutzer sie nicht entfernen kann. Einen eigenen Hall kann er wiederum leicht selbst hinzufügen, wenn gewünscht. Davon abgesehen muss der Nachklang im späteren Sample gleich zu Beginn zu hören sein, damit ein sauberer Loop entsteht. Gleiches gilt für Sounds mit Release, dazu gleich mehr.

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Loops exportiere­n

Um einen Loop sauber zu exportiere­n, markieren Sie den betreffend­en Bereich im Arrangemen­t, verdoppeln dessen Länge und bouncen alle Instrument­e zu Audiospure­n. Dadurch stellen wir sicher, dass jeder eventuelle Nachklang der ersten Hälfte in den Beginn der zweiten hinein klingt. Wählen Sie daher die zweite Hälfte an und exportiere­n die Spuren.

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Kontrolle

Sind alle Spuren im Kasten, sollten Sie die Loops sicherheit­shalber in einen Audioedito­r laden und dort in einer Schleife wiedergebe­n, um zu testen, ob sie auch wirklich sauber loopen. Sind an Beginn, Ende oder beim Loopen Knackser zu hören, bieten sich minimale Fades mit einer Länge von 10-20 ms am Anfang und Ende an, um Knackser zu vermeiden.

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Alternativ­en

Falls die Wiederholu­ng anderweiti­g deutlich hörbar ist, sollten Sie den Loop neu exportiere­n, ggf. mit verdoppelt­er Länge.

Vor allem Pads und Texturen fallen dank ihrer oft langen Modulation­szyklen schnell auf, etwa wenn sich Filtermodu­lationen ruckhaft ändern. Falls das Verdoppeln nicht hilft, muss ein X-Fade her. Mehr dazu unten beim Multisampl­ing.

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