U-he Satin
Statt ein bestimmtes Gerät nachzubilden, stellt die virtuelle Tape Machine von u-he eine flexible Simulation mit mehreren Betriebsarten dar. Im Studio-Modus arbeitet Satin als Bandmaschine. Neben der Ein- und Ausgangsverstärkung kann die Bandgeschwindigkeit geregelt werden, während der Pre-Emphasis-Regler Transienten und Timbre beeinflusst. Mehrere Instanzen können Gruppen zugewiesen und gemeinsam angepasst werden.
Nachbildungen alter Rauschminderungssysteme lassen sich gezielt zur Klangfärbung einsetzen, wobei die Algorithmen für den Aufzeichnungsund den Wiedergabekopf separat angewählt werden. In den anderen beiden Betriebsarten kann Satin als Multitap-Tape-Delay sowie als Through-Zero-Flanger fungieren. Wirbelnde Tape-Echos oder schneidende Flanger-Effekte sind so ein Kinderspiel. In der Service-Sektion sind schließlich umfangreiche Anpassungen möglich, wobei Sie Ihrem Signal sogar Rauschen und Gleichlaufschwankungen aufprägen können. Mit seinen weitreichenden Möglichkeiten zur Beeinflussung des Sounds kann das Plug-in ganze
Ketten aus Equalizern sowie Dynamik- und Sättigungswerkzeugen ersetzen. Die Sättigung reagiert dabei sehr feinfühlig auf das Eingangssignal.
Fazit
Mit Satin ist u-he zweifelsohne eine der besten Bandmaschinensimulationen geglückt : Dabei trifft ein fantastischer Klang auf umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Eine echte Waffe, um Einzelspuren charaktervoll zu färben, Signale zusammenschweißen oder Mixen mehr Tiefe und Substanz zu verleihen. Ein dickes Lob verdient auch die hohe Bedienfreundlichkeit des Plug-ins.
Entwickler: u-he Web: www.u-he.com
Preis: 129 Euro
Format: VST2, VST3, AU, AAX
Bewertung: