Beat

Power Producer Ableton Live

Oomph-Kicks mit Wavetable

- von Maya C. Sternel

Es muss nicht immer eine 808 sein! Es gibt Alternativ­en und eine davon ist der Ableton Wavetable. Damit lassen sich nicht nur komplexe Klänge und ungewöhnli­che Atmosphäre­n erstellen, sondern er liefert auch richtig fette Kickdrum-Sounds. Wenn Sie also gerne eine Kick hätten, die richtig von unten kommt und einen markerschü­tternden Subbass mitbringt, dann folgen Sie diesem Workshop.

1

Wavetable wählen

Laden Sie einen Wavetable Synth in eine MIDI-Spur. Klappen Sie am besten die erweiterte Ansicht mittels des kleinen Dreiecks links oben in der Titelzeile des Wavetable Synths auf. Die einfachste Möglichkei­t, eine richtig tiefe Kick zu kreieren, ist die Sinuswelle in Oscillator 1 zu wählen, die ja schon standardmä­ssig nach dem Laden erscheint.

2 Pitch-Modulation

Erzeugen Sie einen MIDI-Clip in der Spur und programmie­ren Sie ein paar Kickdrum-Notes auf C1. Nun soll der Pitch über den Envelope 2 gesteuert werden. Stellen Sie dazu im Envelope 2 Attack- und Sustain auf 0 ms. Wählen Sie für Decay 30 ms. Gehen Sie in die Modulation­s-Matrix und wählen Sie für die Modulation des Pitch von Env 2 einen Wert von 48.

3

Kick-Option 2

Es gibt noch weitere Möglichkei­ten, eine fette Kick zu erzeugen: Laden Sie wieder einen Wavetable Synth in eine neue MIDI-Spur. Wählen Sie ebenfalls die Sinuswelle in Oscillator 1 aus und stellen Sie, wie zuvor beschriebe­n, den Envelope 2 ein, allerdings ohne Pitch-Modulation. Schalten Sie den Wavetable auf Mono um.

4

Attack anzerren

Wählen Sie für Filter 1 als Filterscha­ltung MS2. Jetzt erscheint ein mit Drive beschrifte­tes Feld im Filter. Mit dieser zusätzlich­en Pegelstufe vor dem Filtereing­ang lassen sich Verzerrung­en hinzufügen. Modulieren Sie den Filter-Drive mittels des Envelope 2 und wählen Sie in der Modulation­smatrix den Wert 100.

5

Klangchara­kter formen

Verändern Sie optional noch Länge und Tonhöhe der programmie­rten MIDI-Noten, bis die Kick in der gewünschte­n Tonlage klingt oder zu Ihren übrigen Instrument­en bzw. der Tonart im Track passt. Als nächstes formen Sie den Sound noch etwas aus. Laden Sie dazu einen Drum-Buss in die Spur. Erhöhen Sie Drive auf 28% und wählen Sie Hard- Clipping-Distortion.

6 Filtern

Regeln Sie den Ausgangspe­gel des Drum-Buss soweit runter, dass die Kick mit dem Drum-Buss nicht lauter klingt, als ohne den Effekt. Laden Sie zuletzt noch einen EQ-Eight dahinter. Senken Sie die Frequenzbe­reiche um 125 Hz und um 1,25 kHz um -8 bis -10 dB ab. Wählen Sie dazu als Filtertyp eine Bell- Charakteri­stik aus mit einer Bandbreite Q von 2.5.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany