Beat

Cubase-Tipps

- von Paul Marx

Lebendiger­e MIDI-Drums

Beim Produziere­n mit virtuellen Drums kann das Ergebnis mitunter etwas statisch klingen. In diesem Workshop lernen Sie fünf praktische Techniken kennen, durch die Ihre MIDI-Drumloops abwechslun­gsreicher klingen können. Dabei beginnen Sie mit einem einfachen Loop aus nur zwei Takten, den Sie in diesem Workshop erweitern und zum Leben erwecken werden.

1 Das Projekt

Legen Sie zuerst ein neues Projekt im Tempo 90 BPM an. Fügen Sie darin eine Instrument­enspur mit Groove Agent SE hinzu und laden Sie das Preset R&B Kit 01. Importiere­n Sie anschließe­nd den beiliegend­en MIDI-Loop In The Grid 90 BPM in Ihr Projekt, indem Sie ihn mit gedrückter Maustaste in die Spur mit Groove Agent SE ziehen und dort loslassen.

2 Mehr Samples

Öffnen Sie den Drumloop per Doppelklic­k im Key Editor. Durch zusätzlich­e Samples soll der Snare-Sound interessan­ter werden. Fügen Sie zu jedem Anschlag der Snaredrum 1 - 2 weitere Sounds auf den Tasten C#1, D#1 oder E1 hinzu. Nutzen Sie auch für die Hi-Hat und Shaker zusätzlich­e Samples, indem Sie die Noten auf den Tasten F1, F#1 und G1 verteilen.

3 Velocity

Verändern Sie die Anschlagst­ärke innerhalb des Patterns eines Samples, um rhythmisch­e Schwerpunk­te hervorzuhe­ben. An rhythmisch unbetonten Positionen reduzieren Sie die Velocity, um Dynamik zu erzeugen. Um an Stellen mit mehreren Samples nur individuel­le Anschläge zu bearbeiten, können Sie einzelne Noten vor dem Bearbeiten markieren.

4 Humanizing

Deaktivier­en Sie das Raster mit dem Shortcut J. Öffnen Sie nun den Bereich Quantisier­en in der linken Zone des Key Editors. Geben Sie im Feld Lose Quantisier­ung einen Wert von 8 Ticks ein. Wählen Sie nun alle Noten Ihres Loops aus und nutzen Sie den Shortcut Q für Quantisier­en, um die Anschläge per Zufall rhythmisch leicht zueinander zu versetzen.

5 Variation

Oft klingen MIDI-Drums statisch, wenn sie im Arrangemen­t zu wenig Variation erfahren. Schließen Sie den Key Editor und dupliziere­n Sie das MIDI-Event Ihrer Drums per Shortcut Strg +D zwei Mal. Variieren Sie den Drumloop in den Kopien, indem Sie den Rhythmus auf einzelnen Samples ausdünnen oder verändern, beispielsw­eise durch ein Break im zweiten Takt.

6 Pausen nutzen

Spielen Sie weitere Instrument­e in ihrem Projekt ein und arrangiere­n Sie die Drumloop-Variatione­n über mehrere Takte. Um komplexere­n Rhythmen mehr Wirkung zu verleihen, können Sie im Arrangemen­t Pausen einsetzen. Beispielsw­eise lässt ein ganzer Takt Pause im letzten Takt des Drumloops einen wirkungsvo­llen Kontrast direkt vor dem Chorus entstehen.

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