Power Producer: Logic
Weil es so viele gute Hardware-Synthesizer gibt, möchte man deren Sounds natürlich in Logic Pro aufnehmen und damit die Musikproduktion aufwerten. Wie und wie schnell das klassischerweise mit zwei Spuren geht, skizzieren wir am polyrhythmischen Moog Subharmicon und dem Wave-Morphing-Synthesizer ASM Hydrasynth. Natürlich lässt sich jedes anderes Instrument ebenso aufnehmen.
1 MIDI-Spur erstellen
Zum Einspielen der MIDI-Noten erstellt man zuerst ein neue Spur: Externes MIDI selektieren. Jetzt wird ein MIDI-Port gewählt. Während der Moog Subharmonicon über ein separates MIDI-Interface angesprochen wird, ist der ASM Hydrasynth direkt über USB erreichbar. Vorsicht, der Moog interpretiert eingehende MIDI-Noten überraschend, er ist primär ein Sequenzer.
2 Audio-Spur erstellen
Die 2. Spur ist eine Audio-Spur, die Sounds der externen Geräte über ein Audio-Interface mit einem Stereo-Eingang aufnimmt. Bei den Einstellungen sorgen wir für mehr Flexibilität und entfernen das Häkchen bei Eingangsmonitoring nur bei ausgewählter Spur und nur wenn Eingangsmonitoring aktiviert ist (wie in GarageBand), was bei Audio -> Allgemein zu finden ist.
3 External Instrument
Steht ein Audio-Interface bereit, kann man Schritt 1 und 2 überspringen und direkt ein External Instrument anlegen.
Dazu braucht man nur beim Erstellen einer External MIDI-Spur ein Häkchen setzen bei Use External plug-in und noch den gewünschten Audio-Eingang auswählen. Nun verhält sich die MIDI-Hardware wie ein Software-Instrument.
4 MIDI-Clock senden
Der Moog Subharmonicon und jeder anderer Klangerzeuger mit einem internen Sequenzer soll natürlich tempo-synchron zum Logic-Projekt laufen. Man geht daher in die Einstellungen und sucht bei MIDI den Reiter Sync auf, wo man auf MIDI-Sync Einstellungen für Projekt klickt. Es genügt nun, das Ziel (MIDI Port) anzugeben und die Clock zu aktivieren.
5 Separater Editor
Kreativ die Sounds an den Song anpassen: Vor allem LFO-Geschwindigkeiten und Hüllkurven-Zeiten des Synthesizers müssen hin und wieder nachreguliert werden. Tatsächlich kann parallel zu Logic Pro ein Software-Editor betrieben werden, wenn man nicht direkt am Gerät schrauben möchte. Speziell für den ASM Hydrasynth ist der Editor Hydramorph ein Tipp.
6 Nachbearbeiten
Schließlich werden Reverbs vor der Aufnahme deaktiviert und später durch DAWPlug-ins ersetzt. Prinzipiell sollten möglichst längere Passagen (8, 16, 32 Takte) aufgenommen werden. Nervende „Knackser“beim Loopen der Audio-Regionen sind oft schnell mit Crossfades auszubügeln. Die MIDI-Regionen werden zwecks Rekonstruktion noch als MIDI-Files exportiert.