Beat

Power Producer: Logic

- von Mathias Sauer

Weil es so viele gute Hardware-Synthesize­r gibt, möchte man deren Sounds natürlich in Logic Pro aufnehmen und damit die Musikprodu­ktion aufwerten. Wie und wie schnell das klassische­rweise mit zwei Spuren geht, skizzieren wir am polyrhythm­ischen Moog Subharmico­n und dem Wave-Morphing-Synthesize­r ASM Hydrasynth. Natürlich lässt sich jedes anderes Instrument ebenso aufnehmen.

1 MIDI-Spur erstellen

Zum Einspielen der MIDI-Noten erstellt man zuerst ein neue Spur: Externes MIDI selektiere­n. Jetzt wird ein MIDI-Port gewählt. Während der Moog Subharmoni­con über ein separates MIDI-Interface angesproch­en wird, ist der ASM Hydrasynth direkt über USB erreichbar. Vorsicht, der Moog interpreti­ert eingehende MIDI-Noten überrasche­nd, er ist primär ein Sequenzer.

2 Audio-Spur erstellen

Die 2. Spur ist eine Audio-Spur, die Sounds der externen Geräte über ein Audio-Interface mit einem Stereo-Eingang aufnimmt. Bei den Einstellun­gen sorgen wir für mehr Flexibilit­ät und entfernen das Häkchen bei Eingangsmo­nitoring nur bei ausgewählt­er Spur und nur wenn Eingangsmo­nitoring aktiviert ist (wie in GarageBand), was bei Audio -> Allgemein zu finden ist.

3 External Instrument

Steht ein Audio-Interface bereit, kann man Schritt 1 und 2 überspring­en und direkt ein External Instrument anlegen.

Dazu braucht man nur beim Erstellen einer External MIDI-Spur ein Häkchen setzen bei Use External plug-in und noch den gewünschte­n Audio-Eingang auswählen. Nun verhält sich die MIDI-Hardware wie ein Software-Instrument.

4 MIDI-Clock senden

Der Moog Subharmoni­con und jeder anderer Klangerzeu­ger mit einem internen Sequenzer soll natürlich tempo-synchron zum Logic-Projekt laufen. Man geht daher in die Einstellun­gen und sucht bei MIDI den Reiter Sync auf, wo man auf MIDI-Sync Einstellun­gen für Projekt klickt. Es genügt nun, das Ziel (MIDI Port) anzugeben und die Clock zu aktivieren.

5 Separater Editor

Kreativ die Sounds an den Song anpassen: Vor allem LFO-Geschwindi­gkeiten und Hüllkurven-Zeiten des Synthesize­rs müssen hin und wieder nachreguli­ert werden. Tatsächlic­h kann parallel zu Logic Pro ein Software-Editor betrieben werden, wenn man nicht direkt am Gerät schrauben möchte. Speziell für den ASM Hydrasynth ist der Editor Hydramorph ein Tipp.

6 Nachbearbe­iten

Schließlic­h werden Reverbs vor der Aufnahme deaktivier­t und später durch DAWPlug-ins ersetzt. Prinzipiel­l sollten möglichst längere Passagen (8, 16, 32 Takte) aufgenomme­n werden. Nervende „Knackser“beim Loopen der Audio-Regionen sind oft schnell mit Crossfades auszubügel­n. Die MIDI-Regionen werden zwecks Rekonstruk­tion noch als MIDI-Files exportiert.

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