Beat

Power Producer: Akai MPC

- von Marco Scherer

Dass MPCs jetzt einen Drumsynth besitzen, ist schon nicht mehr neu; wohl aber die Tatsache, dass sich mit nur einer Instanz kurzweilig­e Minimal- und Hard-House Playbacks realisiere­n lassen. Also, nicht länger schnacken, sondern ran an den Speck ...

1 DrumSynth laden

Erzeugen Sie ein neues Projekt und laden den DrumSynth:Multi. Als Ausgangsba­sis wählen wir das Preset Grimey Reaper, tauschen aber einige der Sounds aus. Den DRUMSYNTH 2 machen wir zum Percussion- Synth mit dem MODEL Conga 8 und verbinden VELOCITY 2 zu 100% mit Param 1 (Tune). Letzteren Regler drehen wir voll auf, damit Velocity maximalen Spielraum hat.

2 Loop kreieren

Somit lässt sich die Conga melodisch einsetzen, wenngleich dies von Hand schnell beliebig wird. Also begrenzen wir die SEQUENCE vorerst auf 1 Bar, öffnen den Step-Editor und programmie­ren eine Sequenz. Für den Anfang gestalten wir die vier Takte identisch, damit kein Chaos entsteht. Sobald sich ein gutes Muster findet, gehen wir an die Variatione­n.

3 Pattern programmie­ren

Hierbei wandeln wir die Velocity der Takte minimal ab und setzen hier und da einen Step aus, nehmen also keine drastische­n Änderungen mehr vor. Um den Sound anzudicken, wechseln wir zurück zum PROGRAM EDIT und stellen bei Drum 2 Attack und Flam auf jeweils 3 Uhr, was den Sound so klingen lässt, als würden mehrere Congas gleichzeit­ig spielen.

4 Soundgesta­ltung

Das erzeugt sogar mehr Groove. Außerdem aktivieren wir Distortion, was den Sound härter und rotziger klingen lässt. Hier entscheide­t aber der Geschmack. Auch bei Drum 4 (eine Open-Hihat) verbinden wir VELOCITY 2 mit Param 1, diesmal nur zu 30% und reduzieren die Intensität von VELOCITY 1 auf rund 20%, damit die Lautstärke der Hat weniger beeinfluss­t wird.

5 Open-Hat dazu

Wir nehmen ein typisches Offbeat-Muster als Pattern auf, aber mit steigender Anschlagst­ärke (also steigender Tonhöhe). Kick und Clap packen wir auch noch auf die üblichen Positionen dazu, damit wir einen Grundbeat haben. Damit die SEQUENCE aber nicht langweilig wird, dupliziere­n wir deren Länge auf 16 Bars und wechseln in PROGRAM EDIT zur MIXER.

6 Automation­en

Drücken Sie dreimal auf die Schaltfläc­he, um zu den SENDS zu gelangen und aktivieren den Write-Modus für Automation­en. Wählen Sie per Q-LINK Schalter den zweiten Drumsynth-Kanal aus und nehmen Reglerbewe­gungen für Delay, Diffuser und Reverb auf. Damit lassen sich die 16 Takte trotz minimaler Instrument­ierung kurzweilig und spannend gestalten.

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