Power Producer: Akai MPC
Dass MPCs jetzt einen Drumsynth besitzen, ist schon nicht mehr neu; wohl aber die Tatsache, dass sich mit nur einer Instanz kurzweilige Minimal- und Hard-House Playbacks realisieren lassen. Also, nicht länger schnacken, sondern ran an den Speck ...
1 DrumSynth laden
Erzeugen Sie ein neues Projekt und laden den DrumSynth:Multi. Als Ausgangsbasis wählen wir das Preset Grimey Reaper, tauschen aber einige der Sounds aus. Den DRUMSYNTH 2 machen wir zum Percussion- Synth mit dem MODEL Conga 8 und verbinden VELOCITY 2 zu 100% mit Param 1 (Tune). Letzteren Regler drehen wir voll auf, damit Velocity maximalen Spielraum hat.
2 Loop kreieren
Somit lässt sich die Conga melodisch einsetzen, wenngleich dies von Hand schnell beliebig wird. Also begrenzen wir die SEQUENCE vorerst auf 1 Bar, öffnen den Step-Editor und programmieren eine Sequenz. Für den Anfang gestalten wir die vier Takte identisch, damit kein Chaos entsteht. Sobald sich ein gutes Muster findet, gehen wir an die Variationen.
3 Pattern programmieren
Hierbei wandeln wir die Velocity der Takte minimal ab und setzen hier und da einen Step aus, nehmen also keine drastischen Änderungen mehr vor. Um den Sound anzudicken, wechseln wir zurück zum PROGRAM EDIT und stellen bei Drum 2 Attack und Flam auf jeweils 3 Uhr, was den Sound so klingen lässt, als würden mehrere Congas gleichzeitig spielen.
4 Soundgestaltung
Das erzeugt sogar mehr Groove. Außerdem aktivieren wir Distortion, was den Sound härter und rotziger klingen lässt. Hier entscheidet aber der Geschmack. Auch bei Drum 4 (eine Open-Hihat) verbinden wir VELOCITY 2 mit Param 1, diesmal nur zu 30% und reduzieren die Intensität von VELOCITY 1 auf rund 20%, damit die Lautstärke der Hat weniger beeinflusst wird.
5 Open-Hat dazu
Wir nehmen ein typisches Offbeat-Muster als Pattern auf, aber mit steigender Anschlagstärke (also steigender Tonhöhe). Kick und Clap packen wir auch noch auf die üblichen Positionen dazu, damit wir einen Grundbeat haben. Damit die SEQUENCE aber nicht langweilig wird, duplizieren wir deren Länge auf 16 Bars und wechseln in PROGRAM EDIT zur MIXER.
6 Automationen
Drücken Sie dreimal auf die Schaltfläche, um zu den SENDS zu gelangen und aktivieren den Write-Modus für Automationen. Wählen Sie per Q-LINK Schalter den zweiten Drumsynth-Kanal aus und nehmen Reglerbewegungen für Delay, Diffuser und Reverb auf. Damit lassen sich die 16 Takte trotz minimaler Instrumentierung kurzweilig und spannend gestalten.