MODERN MASTERING HEISSE TIPPS & TRICKS DER PROFIS: FREEWARE, BASICS & WORKSHOPS FÜR DEN AKTUELLEN CLUB-SOUND
Mastering ist unerlässlich, um Ihren Produktionen einen professionellen letzten Schliff zu verleihen. Während vor einigen Jahren dafür noch sündhaft teure analoge Hardware nötig war, kann man heute auch mit Plug-ins und dem entsprechenden Know-how hochwertige Ergebnisse erzielen. In unserem Gratis-eBook erfahren Sie, wie Sie Ihren Tracks Schritt für Schritt zu einem ausgewogenen und kraftvollen Sound sowie einer konkurrenzfähigen Lautheit verhelfen, ohne dass die Dynamik dabei auf der Strecke bleibt.
Ob Sie Club-Musik, Rock, Pop oder Hip-Hop produzieren: Der Schlüssel zu professionell klingenden Tracks ist ein adäquates Mastering. Dies bedeutet dabei wesentlich mehr, als einen Song nur wirklich laut und fett zu machen. Vielmehr gilt es, mit viel Fingerspitzengefühl einen guten Mittelweg zwischen Lautheit und Dynamik zu finden und dem Musikstück ein Klangbild zu verleihen, der zu dem entsprechenden Genre passt. Auch wenn Mastering verbesserungswürdigen Mixen zu einem ausgewogenen Klang und mehr Lautheit verhelfen kann, darf man in diesem Zusammenhang keine Wunder erwarten. Eine gute und ausgewogene Mischung ist somit unerlässlich. Eventuelle Mix-Probleme lassen sich in den Einzelspuren wesentlich schneller und besser in den Griff kriegen.
Mastering-Prozess
Beim Mastering sollten Sie mit einer Stereo-Audiodatei mit einer möglichst hohen Auflösung (mindestens 24 Bit bei 44,1 kHz) arbeiten. Der Prozess umfasst folgende Arbeitsschritte: Signalverarbeitung, das Schneiden der Audiodatei und das Erstellen von Fades. Soll der gemasterte Song auf CD veröffentlicht werden, ist der allerletzte Arbeitsschritt des gesamten Prozesses die Reduktion der Auflösung auf 16 Bit, 44,1 kHz. Bei diesem Vorgang treten Quantisierungsfehler auf, die vor allem bei leisen Passagen sowie ausklingenden Instrumenten und Hallfahnen hörbar werden. Diese Artefakte lassen sich durch das Hinzufügen von Rauschen (Dithering) verdecken. Bei dem Mastering eines kompletten Albums sorgt der Engineer dafür, dass die enthaltenen Tracks eine einheitliche Lautstärke und Frequenzverteilung erhalten. Das Ziel ist, dass das komplette Werk wie aus einem Guss klingt.
Werkzeuge
„Alle gängigen DAWs sind heute gut für das Mastering geeignet“, so Mastering Engineer Robert
Babicz: „Dazu eine Grundausstattung an transparenten und färbenden Plug-ins. Und los geht’s!“Die Auswahl der Werkzeuge hängt dabei stark von der angestrebten Klangästhetik ab. In den meisten Fällen kommen in diesem Produktionsschritt Equalizer und Dynamikprozessoren wie Kompressor und Limiter, aber auch Exciter, Sättigungs- und Stereo-Tools sowie Halleffekte zum Einsatz. Gute Studiomonitore sind unerlässlich, um den Sound eines Mixes akkurat beurteilen zu können. Sie sollten bestens damit vertraut sein, wie Ihre Abhöre in Ihrem (möglichst akustisch optimierten) Raum klingen. Eine gute Ergänzung sind verschiedene Kopfhörer sowie alternative Lautsprecher, damit Sie testen können, wie sich Ihr Master auf andere Abhören überträgt. Zum Aufspüren von Mixproblemen wie einer unausgewogenen Frequenzverteilung, Phasenproblemen oder Übersteuerungen bieten sich Analysewerkzeuge wie Pegelmeter und Spektrum-Analyzer an.