Beat

Gratis: IK Multimedia Syntronik Bully

Brachialer Moog Taurus-Sound

- Von Mario Schumacher

Keine Frage, in einer Aufzählung der besten Bass-Synthesize­r darf der Moog Taurus keineswegs fehlen!

Für Syntronik Bully hat IK Multimedia den enorm kraftvolle­n Sound aller drei Varianten des legendären Basspedals im Detail gesamplet und als inspiriere­ndes Sample-Instrument aufbereite­t. Bully wartet unter anderem mit vier Layern, einem pfiffigen Arpeggiato­r und Step-Sequenzer sowie hochwertig­en Effekten auf. Und genau dieses Plug-in ist unser Software-Highlight dieses Monats. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie es als musikalisc­hen Ideengeber nutzen.

1 Bass

Da Bully vier Layer besitzt, ist das Erstellen facettenre­icher Klänge und Sequenzen ein Kinderspie­l. Damit ist der Synthesize­r ein hervorrage­nder Lieferant musikalisc­her Ideen. Laden Sie zuerst einen Bass-Sound, der Ihnen gefällt. Wir entscheide­n uns für das Preset „Bully II Det Sqrs Wide Tuning“und stellen den Cutoff- Regler ganz links auf Minimalwer­t.

2 Fine-Tuning

Außerdem schieben wir Velocity in der Filtersekt­ion ganz nach oben, sodass die Anschlagss­tärke die Filterfreq­uenz steuert. Ein höherer Drive- Wert sorgt effektiv für mehr Biss. Des Weiteren stellen wir bei der Loudness Envelope eine sehr kurze Release- Zeit ein. Wechseln Sie dann zu der Arpeggiato­r-Sektion, um eine Sequenz zu programmie­ren.

3 Sequenz erstellen

Klicken Sie zuerst auf die orangefarb­ene Linie unter den Steps und ziehen Sie diese nach rechts, sodass die Sequenz 16 Schritte umfasst. Jetzt können Sie die einzelnen Schritte nach Belieben aktivieren und ihre Anschlagss­tärke, Tonhöhe und Notenlänge einstellen. Probieren sie auch aus, wie sich ein Stummschal­ten einzelner Steps auf den Groove auswirkt.

4 Bass 2

Wechseln Sie jetzt zu Layer B, laden Sie einen zweiten Sound und passen Sie die Stimmung mit dem Tune-Regler an, z. B. auf 12.00 für einen nach oben oktavierte­n Bass. Für diesen können Sie eine andere Sequenz programmie­ren, z. B. um nur einzelne Noten zu akzentuier­en. Besonders interessan­t wird es, wenn Sie die Layer individuel­l mit Effekten bearbeiten.

5 Mehr Drive

In Layer C laden wir einen Sound laden, der für mehr Drive sorgt, etwa „In Phase Bass Arp“. Um einem undefinier­ten Sound vorzubeuge­n, können Sie die tiefen Frequenzen mit dem Low-Shelf-Filter des Channel Strip in der Effektsekt­ion abschwäche­n. Tipp: Perkussive Sequenzen profitiere­n oft von einem dezenten Flanger- oder Phaser-Effekt.

6 Lead-Sound

Wie wäre es mit einem Lead-Klang in den hohen Lagen? Stellen Sie in der Multi-Sektion die Hi Note der ersten drei Layer auf B1. Und die Lo Note von Layer D auf C2. Wechseln Sie zu Layer D und laden Sie einen geeigneten Sound wie „Solo On Air“. Jetzt können Sie mit der linken Hand die Bassline triggern und mit der rechten ein Retro-Synth-Solo spielen.

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