Tipp aus der Redaktion: Sample-Starts, Delay und Reverb
Mitreißende Grooves kommen nicht unbedingt nur durch fette Drums zustande, sondern vielmehr sind es die kleinen Ungenauigkeiten wie verzögerte Sounds, Variation von Lautstärke und Tonhöhe, Ghost Notes, eingestreute Effekte und viele andere Dinge, die für unerwartete Überraschungen sorgen.
Eine meiner Lieblingstechniken im Sampler ist das Verknüpfen der Anschlagstärke von Drums mit deren Startpunkt. Je härter ich das Sample antriggere, desto weiter hinten startet dann die Wiedergabe. Für Kicks, Snares und Hi-Hats zwar nicht so praktikabel, weil dann die Transienten verloren gehen, aber die meisten anderen Sounds profitieren davon, denn sie verlieren dadurch an Starre und bringen mehr Dynamik ins Spiel.
Ein anderes simples Tool sind Diffusion Delays, etwa ValhallaDelay oder UVI ReLayer: Einfach die Delay-Zeit auf 2/4 stellen und einigen (nicht allen) Drums seicht beimischen. Durch den rhythmischen Nachhall entstehen super-funky Beats. Oder noch ein kleiner Tipp aus der Schatztruhe: Das CSR Inverse Reverb von IK Multimedia. Mit dem Rückwärts-Hall auf den Drums groovt dann letztlich alles.