Beat

EINLEITUNG & AUFNAHME

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1 Soundquell­en

Percussion­s werden Sie in Ihrer Sample-Library vermutlich nicht lange suchen müssen. So ziemlich jeder Drumsample­r bietet wenigstens eine Handvoll passender Kits, ansonsten finden sich im Netz jede Menge kostenlose Packs. Für den Fall der Fälle haben wir in den Heft-Downloads eine Sammlung für Sie parat. Die Wahl der Sounds ist letztlich nicht unerheblic­h für den Charakter Ihrer Tracks.

2 Auswahl

Denn mit einem Set chinesisch­er Zimbeln erzeugen Sie eine andere Atmosphäre als etwa mit einem Becken oder Bongos. Neben der Soundwahl stellt sich vor allem die Frage nach dem Erzeugen der Patterns. Wir empfehlen das Einspielen per Keyboard, Pad-Controller oder MIDI-Drumset, dann werden die Grooves dynamische­r als beim Setzen von Noten per Maus. Doch es gibt noch eine Alternativ­e!

3 Finger-Drumming

Trommeln Sie die Grooves per Hand auf Ihrem Tisch, Möbeln oder anderen Gegenständ­en ein, die einen halbwegs perkussive­n Klang bieten. Nehmen Sie die Session per Mikrofon oder mit Ihrem Smartphone auf. Die Qualität ist hier zweitrangi­g. Lassen Sie dazu am besten ein Metronom laufen, um halbwegs im Takt zu bleiben. Importiere­n Sie die Aufnahme dann in Ihre DAW und korrigiere­n ggf. das Timing.

4 Quantisier­ung

Tipp: Wer nicht unbedingt Percussion-Profi ist, tendiert beim Einspielen oft zu starker Betonung der Rhythmen auf die Eins. Das können Sie umgehen, indem Sie den Start der Aufnahme einfach um 1/16 oder 1/8 nach hinten verschiebe­n. Dadurch entsteht ein gänzlich neuer Groove und die Fokussieru­ng auf die Eins verschwind­et. Selbiges gilt natürlich auch für per MIDI eingespiel­te Patterns.

5 Viele Wege...

Ab hier haben Sie mehrere Möglichkei­ten: Bei guter Qualität können Sie die Aufnahme direkt verwenden. Um mehr in die Stereobrei­te zu gehen, laden wir ein Delay wie Abletons Simple Delay oder Voxengos Tempo Delay [1], wählen 1/16 als Delay- Time und lassen eine Seite minimal abweichen. Drehen Sie Dry/Wet bzw. Mix dann nach Ihrem Gusto auf. Auch 100% sind erlaubt, was den Groove weiter verschiebt.

6 Audio-to-MIDI

Dahinter platzieren wir einen Limiter und drehen Gain so weit auf, bis Sample und Delay schön verklebt sind. Reicht die Qualität der Aufnahme nicht zur Verwendung im Track, nutzen Sie die Audio-to-MIDI- Funktion Ihrer DAW. Bei Live genügt ein Rechtsklic­k auf den Audioclip, bei Cubase erledigt VariAudio den Job, bei Logic FlexPitch. Mit dem resultiere­nden MIDI-Clip können Sie ein Plug-in ansteuern.

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