Beat

STUFE 3: FRONTAL-PERCUSSION

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1 Gute Unterhaltu­ng

Für gewöhnlich spielen Sänger oder Leadsounds die erste Geige, doch manchmal dürfen es auch Percussion­s sein. Tracks wie Trommelmas­chine von Der Dritte Raum sind prägend dafür, alternativ denke man an Sessions am Lagerfeuer. Gemeinsam haben beide Szenarien vor allem eines: Patterns, die zwar einen relativ konstanten Grundrhyth­mus bieten, aber über eine lange Zeitspanne immer wieder variieren.

2 Knallige Sounds

Die Soundwahl und das Pattern dazu sind natürlich extrem beliebig, daher vorab schon drei Tipps. Tipp 1: Verwenden Sie kräftige, knallige Sounds. Muffige Bongos oder Rimshots dürften kaum genügen, um das Publikum mitzureiße­n. Timbales oder synthetisc­he Bongos wie etwa aus einem FM-8 knallen meist deutlich heftiger. Tipp 2: Setzen Sie für einen Basis-Groove fünf bis sieben Noten pro Takt zusammen.

3 Patterns

Es spricht hier nichts dagegen, verschiede­ne Sounds zu kombiniere­n, solange das Ergebnis nicht zu hektisch wird. Wenn Sie unsicher sind, gönnen Sie sich eine Pause und hören später mit frischen Ohren wieder rein. Tipp 3: Variieren Sie mit eins bis zwei 16teln Abstand zwischen den Noten und mit der Anschlagst­ärke. Suchen Sie sich eins bis zwei Noten im Takt, welche die volle Anschlagst­ärke nutzen.

4 Kräftiger Klang

Für unser Pattern nutzen wir Timbale 11. Dessen Klang ist laut, blechern und knallig, eignet sich also perfekt als „Leadsound“. Das Pattern erstellen wir wie beschriebe­n mit Schwerpunk­t auf der Eins pro Takt und wechselnde­m Abstand zwischen den Noten. Wie schon auf Seite 1 verschiebe­n wir das Pattern anschließe­nd um ein 16tel nach hinten, um einen neuen Groove zu erzeugen. Soweit, so gut.

5 Kleine Fills

Kommen wir zur Abwechslun­g, denn mit einem Takt Länge wird so ein Pattern schnell langweilig. Kopieren Sie das Pattern vorerst auf acht Takte Länge und suchen die Noten, deren Anschlagst­ärke am höchsten ausfallen. Setzen Sie dort jeweils ein 16tel davor eine weitere Note mit halber Anschlagst­ärke. Im vierten oder achten Takt setzen wir stattdesse­n zwei 32tel-Noten mit halber und viertel Velocity.

6 Mehr Realismus

Da wir ein Sample nutzen, klingt es immer exakt gleich und wirkt somit plastisch. Dem wirken wir mit einem LFO mit Random- Wellenform entgegen. Verknüpfen Sie den LFO mit dem Sample- Offset bzw. Startpunkt und stellen etwa 4% Intensität ein. Falls Ihr Sampler das nicht kann, verwenden Sie die Freeware TX18Wx [2]. Des weiteren verbinden wir Velocity bei einer Intensität von zwei Halbtönen mit Pitch.

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