Techno-Brett mit dem MS-20

Je dicker der Sound, desto minimaler der Techno... so oder ähnlich könnte das Rezept für Minimal und Dark Techno lauten. Praktisch, dass Sie mit der „Model 1978“Expansion dieser Ausgabe 64 Patches der Rampensau namens MS-20 erhalten, die mit ihren krachenden Bässen dafür geradezu geschaffen ist. Also nehmen wir die Einladung doch an und machen Techno ...

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Wie starten?

Da ist sie nun, die neue Expansion. Wie aber wird daraus jetzt ein neuer Track? Unser Vorgehen ist relativ simpel: Wir hören uns im MPC-Browser durch die Keygroups der Expansion und laden alle Sounds, die uns spontan ansprechen. In unserem Falle sind das der schiebende BS Bruzzler, BS Controlled Bursts und BS Aunt 303, weil er so schön quäkt.

2 Bassline

Der Bruzzler kommt von sich aus schon mit einer Menge Groove und Power, daher nutzen wir ihn direkt als Bassline, für die wir lediglich ein C2 (Pad D1) über die Dauer eines Taktes halten. Im PROGRAM EDIT selektieren wir zunächst „All Keygroups“und wechseln dann zu FILTER/ENV. Dort stellen wir FILTER ENV und VEL>FLT auf 0 und CUTOFF auf 42.

3 Einpassen

Der Sound klingt zwar auch mit offenem Filter super, lässt dann aber zu wenig Raum für andere Elemente. Daher machen wir ihn somit mehr zum Bass und heben uns das Öffnen als Effekt für Intro und Drop auf. Beim AMP ENVELOPE fahren wir außerdem SUSTAIN auf 127 hoch. Die Geschwindigkeit der Modulation des Bruzzler passt perfekt zu 120 BPM.

4 Drums

Dazu nehmen wir gleich einen simplen Beat auf. Hier passt eine knochentrockene Kick des Techno System von Erica Synths (siehe Workshop-Daten), dazu ein 16tel Hi-Hat-Muster von Pad 7. Die Hi-Hat gestalten wir etwas seidiger per High 4 Hochpassfilter (der klingt dafür einfach am besten) mit CUTOFF 113. Dazu RESO( nanz) 50, um die Höhen weiter zu betonen.

5 Staccato

Außerdem machen wir einen Stereosound daraus: Unter LFO MODULATION wählen wir S&H als LFO WAVE, RATE 89 und PAN mit 103 als DESTINATION. Weiter geht’s mit dem BS Aunt 303, für den wir eine zackige Staccato-Sequenz auf C4 (Pad E9) aufnehmen (siehe Bild). Der Clou ist: Wir stellen die TRACK LENGTH auf 9 beats, wodurch ein 9/4 Polyrhythmus entsteht.

6 Feintuning

Damit der Sound nicht langweilt, stellen wir dessen Filter auf Band 6, CUTOFF auf 51 und lassen FILTER vom LFO mit 29 modulieren. Die LFO RATE macht sich mit 33 gut. Außerdem soll sich der LFO auch volle Pulle auf PAN( orama) auswirken. Übrigens: Für fetten Klang haben wir einige Effekte in die Master-Chain geladen. Unbedingt im Projekt ansehen!