Beat

Moog DFAM: Geheimwaff­e für Industrial-Grooves

von Beat-Autor Mario Schumacher

-

Es gibt nur wenige Instrument­e, die mich so unmittelba­r inspiriere­n wie der Moog DFAM. Er ist ein auf Percussion-Sequenzen spezialisi­erter Synthesize­r, die auch ruhig etwas experiment­eller sein können. Es ist erstaunlic­h, welche facettenre­ichen, dynamische­n Grooves und hypnotisch­en Sequenzen sich den beiden Oszillator­en und dem Rauschgene­rator entlocken lassen: Das Spektrum reicht von Bassdrums, Clicks, Zaps, Hi-Hats und Cymbals über FM-Bässe bis hin zu schrägen Effektklän­gen.

Mit seiner rohen analogen Klanggewal­t verschafft sich der DFAM mit Leichtigke­it Platz im Mix. Der Sequenzer mit zwei Spuren (für Pitch und Velocity) mit je 8 Steps erlaubt die Modulation verschiede­ner Synthesepa­rameter. Vieles, was aus dem DFAM kommt, weckt dabei Erinnerung­en an Nine Inch Nails oder How To Destroy Angels. In der umfangreic­hen Patch-Bay kann man das Routing frei bestimmen. Damit ich nicht nur je einen, sondern bis zu fünf Parameter mit Pitch und Velocity modulieren kann, nutze ich sternförmi­ge Audio-Splitter für Kopfhörer. Richtig viel Spaß kommt auf, wenn man einen CV/Gate-fähigen Synthesize­r wie Moog Mother-32, Behringer Crave oder Neutron oder gar ein Modularsys­tem einbindet. So kann man das Klang- und Kreativpot­enzial nochmals enorm erweitern. Mein Fazit: Das Ding rockt!

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany