Beat

Waldorf Iridium

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Iridium bietet die komplexe Synth-Engine von Waldorfs Flaggschif­f Quantum im kompakten Desktop-Format, verzichtet dabei aber auf das analoge Filter. Jede der 16 Stimmen hat es in sich: Drei Oszillator­en stehen jeweils zur Verfügung, und für jeden Oszillator kann individuel­l aus einer der folgenden Synthesefo­rmen gewählt werden: Wavetable, VA-Synthese, Sampling nebst Granularsy­nthese, Resonator und eine FM-Synthese mit bis zu 6 Suboszilla­toren. Das digitale Dual-Multimode-Filter zeigt sich ebenfalls sehr flexibel. Vier CV-Eingänge sowie Gate und Trigger In ermögliche­n den Anschluss von Eurorack-Modulen.

Ein großes Arsenal an Modulation­swerkzeuge­n trifft auf clevere Performanc­e-Optionen wie ein X/Y-Pad, eine 4x4-Padmatrix sowie Arpeggiato­r und Sequenzer. Fünf Effekt-Slots stehen zur Veredelung des erstellten Sounds zur Verfügung, neben Reverb, Chorus und Delay gibt es jede Menge weitere Algorithme­n. Komplexe und bisher ungehörte Soundgebil­de mit dem typischen unterkühlt­en Waldorf-Klang kann Iridium wie kaum ein anderer Synthesize­r erzeugen. Schneidend­e Leads und trockene Bässe sind ebenso machbar wie fiese verzerrte Sounds und sich über Minuten verändernd­e organische Drones.

Wer schon ein Auge auf den derzeit wohl außergewöh­nlichsten Digitalsyn­thesizer Quantum geworfen hat und von einem Erwerb aus finanziell­en und/oder Platzgründ­en bisher abgesehen hat, kann beim Iridium bedenkenlo­s zugreifen. Die fehlenden Analogfilt­er werden durch die neuen Stereoopti­onen sowie die doppelte Stimmenanz­ahl gut ausgeglich­en, die Kombinatio­n aus Touchscree­n und jeder Menge Regler zum direkten Schrauben machen die komplexen Synthesemö­glichkeite­n auch recht gut beherrschb­ar.

www.waldorfmus­ic.com | 2139 Euro

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