Behringer Mono/Poly
Die Besonderheit von Behringers Mono/Poly sind die vier Oszillatoren, die sich entweder zu fetten Sounds schichten lassen oder vierstimmiges Spielen erlauben. Wie bei seinem Vorbild von Korg aus dem Jahr 1981 teilen sich alle vier Oszillatoren im polyphonen Modus dieselbe Filter- und Verstärkerstufe, es handelt sich also um einen paraphonen Synthesizer. Behringers MonoPoly ist im Prinzip nur ein Klon, aber in diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel. Denn das Original von Korg ist nur schwer gebraucht zu bekommen und bietet ein Potenzial für eigenständige und charakteristische Sounds wie kaum ein anderer rein analoger Synthesizer auf dem Markt. Und die Emulation ist klanglich sehr dicht dran am Original.
Analoge Standards beherrscht sie dank solidem Grundsound und tollem Filter problemlos. Es sind aber vor allem die Akkorde, Sequenzen und Arpeggios unter Nutzung aller vier Oszillatoren, des Arpeggiators und der Effects-Sektion, die den Synthesizer unvergleichlich machen und insbesondere in Kombination mit hochwertigen Effekten neue Klangwelten eröffnen können. Das Ganze wurde von Behringer in ein sehr ansprechendes Äußeres verpackt und mit modernen Schnittstellen ausgestattet, wobei wir uns lediglich eine etwas umfangreichere MIDI-Implementation gewünscht hätten. Der Preis ist für das Gebotene mehr als angemessen.
www.behringer.com | 698 Euro