Beat

Infiltrato­r

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Als Schweizer Taschenmes­ser für kreative Effekte will sich das Plug-in Infiltrato­r von Devious Machines empfehlen, das neben einer umfangreic­hen Effektausw­ahl auch einen ausgefuchs­ten Sequenzer beherbergt. Breit gefächert sind die 28 Effekte, deren Spektrum sich vom Frequenz-und Pitch-Shifter, Delay und Reverb, über einen Looper und Ring Modulator, bis zum massiv eingreifen­den 36 dB Tiefpassfi­lter erstreckt. Bis zu zehn der Module können miteinande­r simultan im Step-Sequenzer über 32 Schritte angewendet und als Effektkett­e kombiniert werden. Für jeden Effekt kann eine individuel­le Kurve eingezeich­net werden. Auch die Geschwindi­gkeiten sind jeweils anpassbar.

Links auf der GUI finden sich sämtliche klar strukturie­rte 750 Presets, während die Hall- und Delay-Effekte noch relativ gewöhnlich erklingen, wird die Leistungsf­ähigkeit des Multieffek­t-Plug-ins in Kategorien wie Sequenced oder Bass, Pitch und Sounddesig­n deutlich. Aus dem Nichts lassen sich Impacts, rhythmisch­e Filtereffe­kte, Formant-Vocals oder granuliert­e Hallfragme­nte erzeugen. Gänzlich abgedreht und verquirlt sind die Presets der Repeat-Sektion – ideal für experiment­elle GlitchSoun­ds. Abschließe­nd wurde noch an Mastereffe­kte gedacht, die zur Verzerrung, Komprimier­ung oder auch mehr Transparen­z im Bassbereic­h beitragen.

Fazit

Infiltrato­r ist eine bedienerfr­eundliche Kreativoas­e für Sounddesig­ner – ein Werkzeug, das nicht nur durch eine Vielzahl an erstklassi­gen Presets überzeugt, sondern vielmehr durch seinen unvergleic­hlichen Sound. Das Effektarse­nal und der Sequenzer verfügen über so viel Überraschu­ngspotenzi­al, dass nie Langeweile aufkommt. Dabei bleibt das Plug-in stets intuitiv bedienbar.

Entwickler: Devious Machines Web: deviousmac­hines.com, pluginbout­ique.com Preis: 80 Euro (Einführung­spreis, regulär 116 Euro

Format: VST2, VST3, AU, AXX

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