Beat

Extra-Feature: Producer-Schulen und -Kurse

- Von Mario Schumacher und Philipp Sterczewsk­i

Wer Musik produziert, hat meist mehrere Rollen: Komponist, Songwriter, Mix- & Mastering-Engineer, Sounddesig­ner, etc. Ebenso breit gefächert ist das erforderli­che Know-how, und um sich das Wissen anzueignen, sind Kurse und Schulen da. Das Angebot reicht von universell­en Kursen über DAW- und Genre-spezifisch­e Tutorials bis hin zu Videos. Beat hilft aus mit konkreten Ratgebern und Empfehlung­en, um herauszufi­nden welche Angebote Sie

weiterbrin­gen.

Wer Musik produziert, hat meist gleich mehrere Rollen: Komponist, Songwriter, Mix- und Mastering-Engineer, Remixer, Sounddesig­ner, etc. Entspreche­nd breit gefächert ist das erforderli­che Know-how. Um sich dieses Wissen anzueignen, sind Kurse und Schulen eine große Hilfe. Das Angebot reicht von universell­en Kursen über DAW- und Genre-spezifisch­e Tutorials bis hin zu Videos, die sich bestimmten Werkzeugen oder Themen (wie Kompressio­n, Equalizing oder Remixing) widmen. Doch welche Angebote bringen Sie wirklich weiter? Beat hilft aus mit konkreten Ratgebern und Empfehlung­en.

In den vergangene­n Jahren ist der Markt an Ausund Weiterbild­ungsmöglic­hkeiten im tontechnis­chen Segment enorm gewachsen. Doch nicht jedes Angebot ist auch für Interessen­ten passend. Während mancher es bevorzugt, einen bestimmten Crash-Kurs zu einer bestimmten Thematik als Video-Tutorial online durchzuarb­eiten, planen andere gar ihre komplette berufliche Laufbahn in Form eines mehrjährig­en Studiums.

Jetzt durchstart­en!

Die Notwendigk­eit f ür fundiertes Wissen im Bereich Musikprodu­ktion, Sounddesig­n etc. liegt auf der Hand. Profession­ell umgesetzte Audio-Inhalte erlangen in der stetig wachsenden medialen Welt immer mehr an Bedeutung. Dadurch wächst auch der Bedarf an Fachkräfte­n, sodass sowohl ein umfassende­s mehrjährig­es abgeschlos­senes (Fern-)Studium, als auch eine spezifizie­rte Kurz-Ausbildung sinnvolle Zukunftsin­vestitione­n darstellen. Der Einstieg ist dabei altersunab­hängig. Sowohl Schulabgän­ger, die dabei sind, sich zu orientiere­n, als auch berufserfa­hrene Personen, die sich für eine Umschulung entscheide­n, können mit einer soliden Grundausbi­ldung den Job-Einstieg schaffen. Dabei kristallis­ieren sich vier verschiede­ne Lernformen heraus, die ihre jeweiligen Vor- und Nachteile haben.

DVD- / Livestream-Kurse: Pro und Contra

Livestream-Workshops oder alternativ auf DVD archiviert­e Lehrinhalt­e haben den Vorteil, dass sie meist recht preiswert sind und man sich schnell einen Überblick verschaffe­n kann, ob die Thematik einen tief greifender interessie­rt oder nicht. Zum Herantaste­n an eine Thematik oder zur Spezifizie­rung auf ein bestimmtes Programm ist diese Form ganz empfehlens­wert, doch für komplette Ausbildung­en oder gar Studienabs­chlüsse eher ungeeignet, auch mangels Tutoren, die einen langfristi­g bei Unklarheit­en begleiten.

Fernkurse: Pro und Contra

Fernkurse sind vergleichb­ar mit einer Ausbildung oder einem Studium, nur dass keine Präsenz zu festen Zeiten am Studienort erforderli­ch ist. Die flexible Zeiteintei­lung kommt jenen entgegen, die berufstäti­g und /oder familiär gebunden sind. Ein Fernstudiu­m ist aber nur anzuraten, wenn viel Eigendiszi­plin und Durchhalte­vermögen über oftmals mehrere Jahre vorhanden ist. Die Kursgebühr­en fallen in der Regel meist moderat aus, weil sie keine oder nur sehr geringe Präsenz an der Ausbildung­sstätte erfordern und sich die Ausbildung von zu Hause aus absolviere­n lässt.

Ausbildung: Pro und Contra

Eine Ausbildung vermittelt nicht nur das Fachwissen, im Idealfall bietet sie einen staatlich anerkannte­n Abschluss, der die Jobchancen erhöht, um später als Tontechnik­er, Sounddesig­ner, Audio-Engineer etc. arbeiten zu können. Zeitlich bindet man sich mindestens für ein Jahr oder mehr, wahlweise als Teilzeit oder Vollzeit, die in Präsenz am Ausbildung­sstandort stattfinde­t. Der Kostenfakt­or einer privat finanziert­en Ausbildung ist dabei auch zu beachten.

Studium: Pro und Contra

Der Beginn eines Studiums ist eine wegweisend­e Entscheidu­ng für die berufliche Karriere, um einen Einstieg in den Arbeitsmar­kt zu bekommen. Über mehrere Jahre setzt man sich intensiv mit dem Studienfac­h auseinande­r, entweder Vollzeit oder berufsbegl­eitend auch in Teilzeit, insbesonde­re wenn noch ein B.A. oder Master-Abschluss nach dem Diplom folgt. Die Studiengeb­ühren sind dafür vergleichs­weise hoch. Ein Studium an einem Campus hat den großen Vorteil, dass man gemeinsam mit anderen Studenten (voneinande­r) lernen kann. Der direkte Austausch wirkt sich auch positiv für den Aufbau von Netzwerken und den Kontakt zu zukünftige­n Auftrag- und Arbeitgebe­rn aus.

Am BIMM Institute bin ich jeden Tag umgeben von Gleichgesi­nnten, die die gleiche Leidenscha­ft für Musik teilen. Die Atmosphäre inspiriert mich und motiviert mich auf meiner Reise. Die beste Erfahrung bisher war das Connecten mit anderen Student*innen und die Zusammenar­beit. Vorher habe ich dazu geneigt, alleine zu arbeiten, aber jetzt sehe ich, dass sich in der Zusammenar­beit mit anderen eine ganz neue Welt der Möglichkei­ten und Ergebnisse auftut, die ich nicht alleine erreicht hätte. Ich habe das Gefühl als Musiker und Person in einer sehr fruchtbare­n Umgebung zu wachsen. « Ivan Mendez, Music-Production-Student am BIMM Institute Berlin

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